27.09.2016 14:34 Uhr

Gladbach heiß auf Premiere gegen Barça

Borussia Mönchengladbach trainiert für das große Spiel
Borussia Mönchengladbach trainiert für das große Spiel

Auf Borussia Mönchengladbach wartet gegen den FC Barcelona ein echter Leckerbissen. Pünktlich zum Festtag erhielt Trainer André Schubert einen Vertrauensbeweis.

Lionel Messi fehlt, doch das ist Max Eberl egal. Der große FC Barcelona im kleinen Mönchengladbach, schon beim Gedanken an diesen Leckerbissen läuft dem Sportdirektor der Borussia das Wasser im Mund zusammen. "Das sind Spiele, von denen man vielleicht sein ganzes Leben lang erzählt", sagte Eberl vor dem Festtag in der Festung Borussia-Park am Mittwoch.

Nie zuvor war der FC Barcelona am Niederrhein zu Gast, auch nicht zu Zeiten von Günter Netzer, Berti Vogts oder Jupp Heynckes. Nun schlägt die "neue" Borussia ein frisches Kapitel auf. "Das wird ein großes Spiel gegen ein großes Team", sagt auch André Schubert. Gladbachs Trainer erhielt passend zum Festtag ein besonderes Geschenk: Wenige Stunden vor Anpfiff verlängerte der Klub den Vertrag mit dem 45-Jährigen vorzeitig um zwei Jahre bis 2019.

"André macht sehr gute Arbeit", sagte Eberl über den Mann, der die Borussia vergangene Saison vom Tabellenende in die Königsklasse geführt hatte. Genau dort wartet nun das vielleicht größte Spiel des Vereins seit 30 Jahren. Die Borussia habe zwar zuletzt schon gegen Juventus Turin und Manchester City gespielt, doch "Barcelona setzt dem Ganzen nochmal die Krone auf", sagte Kapitän Lars Stindl.

Coup der Borussia?

Und wer weiß, vielleicht gelingt der Borussia ja sogar ein unerwarteter Coup. Die letzten elf Heimspiele hat der fünfmalige Meister alle für sich entschieden, eine eindrucksvolle Bilanz. Und nicht nur das: "Auch das letzte Heimspiel gegen eine spanische Mannschaft haben wir gewonnen. Also gewinnen wir am Mittwoch", sagt Ibrahima Traoré mit Blick auf 4:2 gegen Europa-League-Sieger FC Sevilla im November 2015.

Doch der FC Barcelona ist noch einmal ein anderes Kaliber. Mit Stars wie Neymar, Luís Suárez und nicht zuletzt Torhüter Marc-André ter Stegen, der in seiner Geburtsstadt gegen seinen Jugendverein antritt, spielen die Katalanen in einer eigenen Liga. Das 7:0 gegen Celtic Glasgow zum Auftakt der Königsklasse bewies das eindrucksvoll. Für Gladbach geht es nach dem 0:4 gegen Manchester City dagegen vor allem um Rang drei und das Überwintern in der Europa League.

Ein Vorteil könnte auch das Fehlen von Superstar Messi sein. Die Verletzung des Argentiniers sorgte in Gladbach allerdings für zwiespältige Gefühle. "Wir hätten uns gerne mit ihm gemessen", sagte Schubert, gleichzeitig war ein wenig Erleichterung zu spüren. Am Ende benötigt die Borussia ohnehin einen perfekten Tag, glaubt auch Eberl: "Ich bin gespannt, wie unsere Jungs sich gegen diese Supermannschaft schlagen".

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