15.09.2016 07:18 Uhr

Pep zu Fan-Ärger, Gündoğan und Fohlen-Trio

Pep Guardiola sah einen souveränen Sieg seiner Mannschaft
Pep Guardiola sah einen souveränen Sieg seiner Mannschaft

Trotz des perfekten Starts in das Abenteuer Champions League und dem 4:0-Sieg seiner Mannschaft gegen Borussia Mönchengladbach war die Laune von ManCity-Trainer Pep Guardiola nach dem Spiel gegen die Fohlen nur mäßig. Der Grund: die fehlende Fan-Unterstützung auf den Rängen.

Etwas mehr als 60.000 Fans hätten die Partie im Etihad verfolgen können, lediglich 30.270 Zuschauer fanden letztlich den Weg in die Arena, um das erste Champions-League-Spiel unter Pep Guardiola zu sehen. Eine Kulisse, die eines Spiels in der Königsklasse kaum würdig war.

"Unsere Fans müssen wissen, dass wir sie brauchen, um mit den besten Mannschaften der Welt mitzuhalten", richtete der Katalane, der in Barcelona und München regelmäßig vor ausverkauften Rängen spielte, seinen Appell an die Fans. "Sie müssen verstehen, dass wir für sie spielen. Das ist unser Job - ohne Fans gibt es keinen Grund, hier zu sein. Ich glaube, dass die Spieler heute von Beginn an da waren und ein volles Stadion verdient gehabt hätten", so Guardiola, der an einem ansonsten perfekten Abend nichts zu beanstanden hatte. Im Gegenteil.

Neben Lob für Hattrick-Schütze Kun Agüero ("Er ist einfach gut") stellte er auch Neuzugang İlkay Gündoğan nach dessen Debüt ein ausgezeichnetes Zeugnis aus: "İlkay Gündoğan hat gezeigt, wie wichtig er in Zukunft für uns sein kann. Ich danke Txiki (Citys Sportdirektor, Anm.d.Red.), dass er ihn geholt hat."

Nicht nur beim Trainer, auch in den Zeitungen kam der deutsche Nationalspieler gut weg. So urteilte zum Beispiel die "DailyMail": "Ein strahlendes Debüt. In Zukunft wird er weiter hinten spielen, aber am Mittwoch hat der Deutsche gezeigt, dass er sich ohne Probleme auch weiter vorne wohlfühlt." Der "Guardian" meinte: "Wenn Pep einen Weg findet, Kevin de Bruyne, David Silva und İlkay Gündoğan gleichzeitig spielen zu lassen, wird es fast unmöglich sein, City zu stoppen."

Gündoğan selbst sagte nach der Partie: "Es ist ein perfekter Tag für mich. Ich habe so lange gewartet. Jetzt so ein gutes erstes Spiel zu haben, ist einfach brillant. Ich habe sehr hart gearbeitet und freue mich auf die nächsten Spiele."

Interesse an Gladbach-Trio

Nicht mehr als eine Nebenrolle nahmen die Gäste vom Niederrhein am Mittwoch ein. Die Mannschaft von André Schubert wirkte schlicht überfordert und ließ die "Lehrstunde", wie es unter anderem Keeper Yann Sommer nannte, über sich ergehen. Neben dem Ergebnis musste Sportdirektor Max Eberl, der vor dem Anpfiff jeden Fan per Handschlag begrüßte, noch eine weitere Pille schlucken.

Nachdem sich Eberl bei Guardiola für dessen Arbeit in Deutschland bedankte, verriet ihm der Katalane, dass er ein Auge auf einige Spieler des Bundesligisten geworfen hat.

"Im Gegenzug hat er mir dann leider gesagt, dass er einige Spieler von uns sehr spannend findet", so Eberl. Um wen es dabei geht, verriet der Sportdirektor nicht. Die "Bild" schrieb jedoch, dass es Guardiola auf Mohamed Dahoud, Thorgan Hazard und Andreas Christensen abgesehen hat. Drei junge Spiele, die nachweislich Qualität haben - und das Trikot der Fohlen womöglich nicht mehr allzu lange tragen werden.

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