04.08.2016 10:28 Uhr

Admira: "Das ist einfach zu wenig"

Die Admira ist am Boden der Tatsachen
Die Admira ist am Boden der Tatsachen

Slovan Liberec hat sich in der dritten Runde der Europa League Qualifikation als eine zu hohe Hürde für Admira Wacker erwiesen. Der Gesamtscore von 4:1 spiegelte laut Trainer Oliver Lederer das Leistungsniveau beider Teams wider. Trotz der Enttäuschung nach dem 0:2 im Rückspiel am Mittwoch wollen die Niederösterreicher die Lehren aus ihrem "lässigen" Europacupabenteuer ziehen.

Gegen Liberec konnte die Admira nur in der zweiten Hälfte des Rückspiels spielerisch mithalten. "Das ist einfach zu wenig", erkannte auch Mittelfeldspieler Markus Lackner. Die Südstädter wollen künftig an die Leistung in dieser Schlussphase anknüpfen. "Das muss unser Weg sein, dass wir mit viel Überzeugung unserer Philosophie folgen", forderte Lederer Engagement von seiner Mannschaft.

"Wir können aus dem Europacup viele Sachen mitnehmen"

Nach Aufstiegen gegen Spartak Myjava (SVK) und Kapaz Ganja (AZE) in den vorhergehenden Runden erteilte Liberec den Admiranern vor allem in Sachen Effizienz eine Lektion. "Wir wissen, dass auf diesem Niveau Fehler bestraft werden", sprach Lederer die argen Patzer vor den Gegentoren an, denen jeweils gravierende Fehlpässe seiner Spieler vorangegangen waren. Positiv bewertete der Coach hingegen die Moral seiner Mannschaft. "Wir haben nie aufgegeben, auch als es entschieden war, haben wir versucht dominant zu spielen."

Die Admiraner, die auf Donnerstag in Liberec übernachteten, richteten den Blick bereits auf kommende Aufgaben. "Wir können aus dem Europacup viele Sachen mitnehmen, etwa die Aggressivität in den Zweikämpfen", erklärte Tormann Manuel Kuttin. Jetzt gelte es aber, sich auf die Meisterschaft zu konzentrieren. Am Samstag empfängt die Admira Altach.

Dass es nicht das letzte europäische Auftreten für die Admira gewesen sein soll, war allen Beteiligten klar. "Das Abenteuer war schön, es war richtig lässig. Wer weiß, vielleicht kann man es im nächsten Jahr besser machen", hoffte Lederer auf eine weitere Europacupteilnahme in der kommenden Saison.

Flutlichtausfall im Hinspiel geklärt

Die Ursache für die Panne in Form des Flutlichtausfalls beim Hinspiel gegen Liberec vor einer Woche in Maria Enzersdorf wurde inzwischen auch geklärt. Wie der Verein am Donnerstag mitteilte, dürfte die Auslösungsschwelle des Leistungsschutzschalters zu vorsichtig eingestellt gewesen sein. Aufgrund der langen Einschaltdauer sei es zu einer starken Erhitzung von Anlagenteilen gekommen.

Diese Hitze habe zu einem höheren elektrischen Widerstand in der Flutlichtanlage geführt, dadurch sei ein höherer Strombedarf benötigt worden, um dieselbe Leistung zu erreichen. Die Flutlichtanlage weise keinerlei Schäden auf, betonte die Admira. Vor dem Heimspiel am Samstag (18.30 Uhr) gegen Altach werde es aber einen finalen fünfstündigen Leistungstest geben.

Mehr dazu:
>> Pleite in Liberec: Admiras Europacup-Traum beendet

apa

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