Österreich geht als Außenseiter in die U19-EM in Deutschland. Die Auswahl von Teamchef Rupert Marko trifft in der Gruppe A am Montag um 19:00 Uhr auf den Nachwuchs des frischgebackenen Europameisters Portugal, danach folgen noch die Gruppenspiele am Donnerstag um 12:00 Uhr gegen Italien und zum Abschluss am Sonntag (ab 19:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) gegen Gastgeber Deutschland.

Jeweils die ersten beiden Mannschaften von Gruppe A und B (dort sind England, Frankreich, Kroatien und die Niederlande engagiert) steigen in das Halbfinale auf und qualifizieren sich direkt für die U20-WM 2017 in Südkorea. Die beiden Gruppen-Dritten spielen in einem Playoff den fünften und letzten Startplatz Europas aus.

So weit wollte Marko jedoch noch nicht denken. "Wir nähern uns der Aufgabe Schritt für Schritt. Jetzt gilt unser Fokus dem Auftaktspiel gegen Portugal", sagte der 52-Jährige. Mit den Portugiesen wartet bereits zum Start ein ganz schwerer Gegner.

Die Aufgabe wird für den ÖFB-Nachwuchs, der sich zum dritten Mal in Folge für eine Endrunde qualifiziert hat, nach zahlreichen Absagen von Schlüsselspielern nicht leichter. So erhielten Dominik Prokop von der Wiener Austria und Konrad Laimer von RB Salzburg keine Freigabe von ihren Vereinen. Sandi Lovric von Sturm Graz ist hingegen nun doch dabei.

Kapitän Marco Krainz von Austria Lustenau erhofft sich die ein oder andere Überraschung."Jeder Spieler ist topmotiviert. Unter den Teilnehmern sind nur Top-Mannschaften. Aber wir haben uns auch bis hierher gekämpft. Der Zusammenhalt ist perfekt, der Teamgeist zeichnet uns aus", so der Mittelfeldspieler.

Ganz bei Seite schieben konnte auch U19-Teamchef Marko das Thema U20-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr nicht. "Mit ein bisschen Glück können wir zur WM fahren."

Mehr dazu:
>> ÖFB-U19 geht ohne Druck in die EM
>> Der Spielplan der U19-EM im Überblick
>> Österreichs Kader für die U19-EM im Überblick

apa/red