27.06.2016 07:39 Uhr

Ungarns Storck schaut jetzt nach vorne

Bernd Storck ist zufrieden mit seinem Team
Bernd Storck ist zufrieden mit seinem Team

Mit versteinerter Miene schaute Bernd Storck zu, wie sich seine Mannschaft von den ungarischen Fans verabschiedete. Doch die Enttäuschung über die Lehrstunde beim 0:4 (0:1) gegen Belgien im EM-Achtelfinale hielt nicht lange an.

Der Trainer aus Herne, der die Ungarn zur EM und dort ohne Niederlage durch die Vorrunde geführt hatte, verließ Frankreich durchaus mit einem guten Gefühl. "Das Team hat die Vergangenheit abgelegt", stellte Storck in Anspielung auf die große Zeit des ungarischen Fußballs in den 1950er Jahren fest. "Wir können jetzt gut in die Zukunft schauen." Die  WM-Qualifikation sei "das nächstes Ziel. Mit dieser Mannschaft kann man noch viel erreichen."

Belgien eine Nummer zu groß

Die derzeitigen Grenzen wurden seinen Schützlingen von den Belgiern aufgezeigt. Storcks Mannschaft wurde teilweise vorgeführt und war mit den vier Gegentoren durch Toby Alderweireld (10. Minute), Michy Batshuayi (78.), Eden Hazard (79.) und Yannick Carrasco (90.+1) noch gut bedient.

Der 40 Jahre alte Torwart-Oldie Gábor Király verhinderte mit zahlreichen Glanztaten Schlimmeres und sagte später: "Es ist trotzdem ein sehr positives Resultat für den ungarischen Fußball." Der ehemalige Bundesliga-Keeper, der auf seine alten Tage erstmals zu einer EM fahren durfte, befand: "Alle haben hinter uns gestanden. Wir müssen so weiter machen."

De Bruyne will ins Finale

Das haben auch die Belgier vor. "Das ist nur eine Etappe. Wir versuchen, ins Finale zu kommen", sagte Kevin De Bruyne. Der Ex-Wolfsburger schoss zwar kein Tor schoss, war neben Hazard aber der überragende Mann auf dem Platz. "Wir haben gut gespielt", stellte De Bruyne treffend fest. "Es war ein schönes Spiel."

Einziges Manko war die lange Zeit fahrlässige Chancenverwertung. Am Ende setzten sich die technisch überlegenen Belgier dennoch auch in dieser Höhe verdient durch und treffen nun auf Wales mit Starstürmer Gareth Bale. De Bruyne erwartet am kommenden Freitag in Lille eine schwere Aufgabe: "Das ist ein komplizierter Gegner."

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