Marcus Rashford gelang in der abgelaufenen Saison bei Manchester United der Durchbruch: In 18 Spielen erzielte der Mittelstürmer acht Tore und wurde von Englands Nationaltrainer Roy Hodgson für die anstehende EM nominiert. Diese Entscheidung wurde jetzt von Außenverteidiger-Legende Stuart Pearce kritisiert.

"Meiner Meinung nach war es die falsche Entscheidung. Verdient Marcus die Nominierung? Vielleicht ja, aber was sind die Konsequenzen für ihn? Er verpasste das U21-Turnier von Toulon und er wird wahrscheinlich auch bei der U19-EM in Deutschland fehlen. Wenn er bei der EM immer spielt und uns zum Titel schießt, akzeptiere ich die Nominierung. Wenn er aber nur als Ergänzungsspieler mitgenommen wurde, fehlt er bei zwei Turnieren, bei denen er besser aufgehoben wäre. Dort würde er immer auflaufen und die Besonderheiten von solchen Turnieren kennenlernen", sagte Pearce der britischen Zeitung "Daily Star".

Der erste mögliche EM-Auftritt wäre für Rashford das Spiel gegen Russland am 11. Juli. Sein Debüt feierte er im Testländerspiel gegen Australien, in dem er direkt sein Premierentor erzielte.

Stuart Pearce agierte zwischen 2006 bis 2013 als Übungsleiter der U21 der Three Lions und coachte 2012 die britische Olympia-Auswahl. Zudem hatte die Nottingham-Forrest-Legende unter anderem bei der EM 2012 das Amt des englischen Co-Trainers und für kurze Zeit das des A-Teams inne. Selbst absolvierte das Rauhbein beinahe 80 Einsätze für die Mannen von der Insel.