24.05.2016 04:48 Uhr

VfL-Rekordjagd: Popp verspricht "110 Prozent"

Alexandra Popp sieht ihr Team gegen den Favoriten Lyon keinesfalls chancenlos
Alexandra Popp sieht ihr Team gegen den Favoriten Lyon keinesfalls chancenlos

Gegen den französischen Meister Olympique Lyon könnten die Frauen vom VfL Wolfsburg als erstes Team dreimal die Champions League gewinnen. Rekorde sind der Angreiferin Alexandra Popp allerdings egal - ihr geht es vielmehr um den Lohn für harte Arbeit.

Die Nationalspielerin spricht vor dem Endspiel am Donnerstag in Reggio Emilia im Interview über Lyons Stärken und ein mögliches Erfolgsrezept gegen den Favoriten.

Sie haben die Chance, als erstes Team dreimal die Champions League zu gewinnen. Ist das noch einmal ein besonderer Ansporn?

Alexandra Popp: Daran denken wir eigentlich nicht. Wir möchten den Pokal mit nach Hause nehmen und uns für die harte Arbeit der ganzen Saison belohnen. Ob es das erste, dritte oder fünfte Mal ist, macht keinen Unterschied.

Lyon hat sich im Halbfinale gegen Paris Saint-Germain mit 7:0 und 1:0 durchgesetzt. Wie groß ist der Respekt vor diesem Gegner?

Ich glaube, der Respekt ist deswegen nicht viel größer, als wir ihn sowieso haben. Lyon hat Weltklassespielerinnen auf vielen Positionen und ist eine der besten Mannschaften Europas. Sie sind vielleicht der Favorit in diesem Spiel, aber wir stehen auch absolut verdient im Finale. Und gerade in der Champions League haben wir immer ordentliche Spiele abgeliefert.

Bei den bisherigen CL-Triumphen des VfL Wolfsburg war es 2014 ein hart erkämpfter Sieg gegen Tyresö, 2013 der Erfolg des Außenseiters gegen Lyon. Worauf wird es dieses Mal ankommen?

Ich denke, dass wir Lyon schlagen können, wenn wir sie nicht ins Spiel kommen lassen. Wenn wir ihnen zu viel Zeit lassen, können sie ihr Spiel aufziehen und den Ball schnell nach vorne spielen. Wenn wir sie früh unter Druck setzen, haben wir eine Chance, zu gewinnen. Wir werden mit 110 Prozent da sein, und das zeichnet uns und auch das Trainerteam aus. Wir wissen, wie Lyon spielt, und sind da gut darauf eingestellt. Bei ihnen hat sich von der Spielweise in den letzten Jahren nicht sehr viel geändert. Da sind viele Spielerinnen, die schon so lange da sind. Sie sind zu 100 Prozent eingespielt, weil sie seit Jahren mit denselben Spielerinnen spielen.

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