25.02.2016 08:05 Uhr

Fan-Ärger in Turin: Jetzt wird's politisch

Viele Fans schafften es in Turin erst nach Anpfiff ins Stadion
Viele Fans schafften es in Turin erst nach Anpfiff ins Stadion

Der Ärger um die Sicherheitskontrollen beim Champions-League-Spiel des FC Bayern München in Turin geht in die nächste Runde. Mittlerweile haben sich bayerische Politiker eingeschaltet.

Nun hat der Präsident des Bayerischen Landkreistags und Landrat des Landkreises Deggendorf, Christian Bernreiter (CSU), einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geschrieben. Darin schreibt Bernreiter, der selbst als Fan im Juventus Stadium war, dass deutsche Staatsbürger der Willkür und "leider auch der körperlichen Gewalt" der italienischen Polizisten hilflos ausgeliefert gewesen seien. Bernreiter bittet die Kanzlerin, dass die "zuständigen Stellen" das Thema aufgreifen mögen.

Weiter heißt es in dem Brief, die italienischen Polizisten seien sehr ruppig gegen die deutschen Fans vorgegangen. Unter anderem habe ein Polizist einen München-Fan gegen einen Zaun geschubst und an der Kehle gepackt. Ordner des FC Bayern, die vermitteln wollten, seien des Stadions verwiesen worden. Laut Aussagen von Anwesenden habe Gefahr für Leib und Leben bestanden.

Beim Hinspiel im Champions-League-Achtelfinale des FC Bayern bei Juventus Turin hatten es zahlreiche Bayern-Anhänger Augenzeugenberichten zufolge erst nach Anpfiff auf die Tribünen geschafft. Fans berichteten von peniblen Ausweiskontrollen und Durchsuchungen. Eine Juve-Sprecherin erklärte auf Anfrage, es habe die üblichen, für eine Champions-League-Partie vorgesehenen Kontrollen gegeben.

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