24.02.2016 11:21 Uhr

Presse: "Münchner Panzer nicht unbesiegbar"

Mario Mandžukić (l.) steht sinnbildlich für Juves Aufhljagd
Mario Mandžukić (l.) steht sinnbildlich für Juves Aufhljagd

Die Medien loben ein grandioses Spiel und die furiose Aufholjagd von Juventus, sprechen aber mit höchstem Respekt vom Auftritt des FC Bayern. Arsenal bekommt Zuspruch, der sich eher wie Mitleid anhört. Die Pressestimmen.

Gazzetta dello Sport: "Juve-Spieler wie Löwen! Bayern München ist beeindruckend, doch Turin schafft ein unglaubliches Remis mithilfe des Ex-Bayern-Spielers Mandžukić, der die Mannschaft mitreißt. Juve hat eine europäische Dimension erlangt, das Finale im vergangenen Jahr war kein Zufall. Nicht jeder kann diesem Bayern der Phänomene unter Guardiolas Regie Widerstand leisten. Es war wie eine Folge von Rocky. Der Held steckt eine Ewigkeit lang Schläge ein. Der Ringrichter zählt ihn an. Doch wenn er mehr tot als lebendig aussieht, steht er auf und schlägt zurück "

Corriere dello Sport: "Eiserne Turiner holen gegen den FC Bayern auf. Juve ist eine Mannschaft mit deutscher Mentalität, die nie aufgibt, das ist ihre Größe. Sie ist in jedem Spiel unsterblich, das hat auch der FC Bayern einsehen müssen. Juve schien am Ende, vernichtet, ist aber mit Energie, Charakter und dem Geist seiner Geschichte auferstanden. Dieses 2:2 versetzt die Bayern in große Schwierigkeiten. Die Münchner haben begriffen, dass sie mit Juve nicht scherzen können."

Tuttosport: "Wie eine Furie holt Juve im Duell gegen den FC Bayern auf. Als alles schon verloren schien, verlieh Trainer Allegri der alten Dame ein neues Antlitz. Entscheidend war die Leistung des Ex-Bayern-Spielers Mario Mandžukić, der bis zuletzt wie ein Löwe kämpfte. Die Münchner Panzer sind nicht mehr unbesiegbar."

La Stampa: "Juve spielt auf gleichem Niveau gegen den zweitbesten europäischen Klub hinter dem FC Barcelona. In der zweiten Halbzeit beginnt Juve den Krieg und bestreitet ein großartiges Spiel: Hart und atemberaubend. 60 Minuten lang hat Bayern dominiert, doch Turins Reaktion war einfach beeindruckend. Nur große Champions können so reagieren."

Corriere della Sera: "Herz und Stolz: Juve holt gegen den FC Bayern auf. Am 16. März wird in der Allianz Arena die Wut der letzten halben Stunde Spielzeit notwendig sein, um weiterzukommen. Das Spiel in Turin bestätigt, dass Juve eine eiserne Mannschaft mit einem riesigen Herzen ist, die nie aufgibt und einen tollen und vom Glück begünstigten Trainer hat."

Süddeutsche Zeitung: "So eine radikale Versuchsanordnung hat man im europäischen Fußball kaum einmal erlebt: Eine Auswärtself, die den Gegner - ein Weltklasseteam namens Juventus Turin - so unverschämt hinten rein drängt. Faszinierende Münchner dominierten das Spiel eine Stunde lang auf Weltklasse-Niveau, sie führten hoch verdient 2:0, bevor leidenschaftliche Turiner ein überraschendes Anschlusstor nutzten, um sich ins Spiel zurückzukämpfen. Das Ergebnis von 2:2 hätten die Münchner vor dem Spiel gewiss akzeptiert - nach diesem Spielverlauf dürfte es sie allerdings schmerzen."

Welt: "Ein lange Zeit übermächtiger FC Bayern München hat eine Vorentscheidung im Gigantentreffen mit Juventus Turin verschenkt. Trotz einer 2:0-Führung und einer deutlichen Überlegenheit reichte es für die Münchner im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League nur zu einem 2:2 beim über weite Strecken ängstlich agierenden italienischen Rekordmeister."

Spiegel: "Gedrückt, getroffen, geführt - gestoppt: Der FC Bayern hat in Turin erst dominiert und dann doch noch einen Rückschlag kassiert. Wenn Sie irgendwann Ihren Kindern oder Enkeln erklären sollen, woher die Weisheit "Angriff ist die beste Verteidigung" kommt, raunen Sie einfach: "Damals, die Bayern in Turin…" Diese attackierten so früh und standen so hoch, dass es fast schon lebensmüde wirkte."

Bild: "Bayern genial! Bayern fatal! Eine große Nacht des FC Bayern mit dem falschen Ergebnis. 2:2 bei Juventus Turin. Eigentlich ein starkes Resultat. Aber es war viel mehr drin."

TZ: "Wenn das die Hölle ist, wollen wir jetzt öfter hin. Was war das für ein feiner Kick gestern Abend in Turin! Starkes Juve, noch stärkere Bayern, vier Tore, nicht gegebene Elfer, Kopfnüsse, Aufholjagden – eben alles, was die Champions League zu dem macht, was sie ist: Königsklasse. Zum Schluss stand es 2:2. Und Pep fand "die Performance Wahnsinn". Können die drei Wochen bis zum Rückspiel bitte schnell vergehen?"

Marca: "Abracadabra in London! Unbesiegbares Barça machte im Emirates einen gigantischen Schritt Richtung Viertelfinale."

L’Equipe: "Messi bestraft Arsenal. Barcelona gewann dank eines Doppelpacks von Messi, auf den Arsenal trotz guter Chancen keine Antwort hatte."

Olé (Argentinien): "Er ist ein höheres Wesen. Der Floh kann alles: Messi erzielte beide Tore gegen Arsenal und beendet die Dürre vor dem tschechischen Keeper."

BBC: "Arsenal kämpfte tapfer um seine Chance im Rückspiel im Nou Camp – doch die Gunners mussten unter Barcelonas Superstar-Trio Messi, Neymar und Suárez leiden."

The Times: "Arsenal verteidigte 70 Minuten lang tapfer gegen Messi. Dann verlor es den Kopf, die Konzentration, den Spielplan und jede realistische Hoffnung aufs Weiterkommen."

Sun: "'Ein Auswärtstor wird wie ein Messerstich in unsere Herzen sein', sagte Arsène Wenger vor dem Spiel gegen die 91-Tore-Bedrohung Messi, Neymar und Suárez. Erde, Wind und Feuer. Die drei apokalyptischen Reiter. Oder wie auch immer man sie nennen soll. Am Ende waren es zwei Messerstiche ins Herz, die Wenger erkennen ließen: 'Das wird sehr hart – wenn nicht unmöglich'."

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