24.03.2015 15:50 Uhr

Das Nationalteam als Therapie

Für Martin Harnik kommen die Länderspiele zur rechten Zeit
Für Martin Harnik kommen die Länderspiele zur rechten Zeit

Der VfB Stuttgart steht in der deutschen Bundesliga mit dem Rücken zur Wand. Seit dem 20. Spieltag ist das Team von Martin Harnik Tabellenletzter. Nach dem Sieg über Frankfurt am Wochenende schöpfen die Schwaben zumindest wieder Mut. Ganz anders stellt sich die Lage beim Nationalteam dar. Dort liegt Österreich voll auf EM-Kurs - eine willkommene Abwechslung für Harnik.

"Die Situation beim Team ist eine komplett andere als in der Liga. Auch die Stimmung ist anders. Im Abstiegskampf kannst du viel verlieren. Beim Team können wir jetzt viel gewinnen", sagt Harnik. Mit Was-wäre-wenn-Szenarien beschäftigt sich der gebürtige Hamburger nicht. Sollte der VfB tatsächlich absteigen, bliebe noch genug Zeit, sich Gedanken über die weitere Karriere zu machen.

Die Anspannung im Abstiegskampf hat bei Harnik aber Spuren hinterlassen: "Das beschäftigt einen. Und am Ende ist es häufig eine Kopf-Geschichte, die über den Abstieg entscheidet. Das Team ist für mich jetzt eine Art Therapie."

"Kleine Mannschaften haben dazugelernt"

Eine solche würde mit einem Sieg in Liechtenstein wohl noch effektiver verlaufen. Leicht wird es freilich nicht. "Auch die vermeintlich kleinen Mannschaften haben dazugelernt. Nicht umsonst hat Liechtenstein in Moldawien gewonnen. Dort haben wir uns auch schwer getan", meint Harnik.

Mit dem Gegner habe man sich am Dienstag das erste Mal befasst. Dass es dieser am Freitag defensiv angehen wird, ist keine Überraschung. "Wir wären aber falsch beraten, wenn wir glauben, dass das Spiel nur in deren Hälfte stattfindet", weiß Harnik. Aber: "In erster Linie arbeiten wir an unserer eigenen Spielweise. Wir sind so oder so ein klasse Team."

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Angela Pfalz

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