26.08.2014 16:35 Uhr

Schaub glaubt fest an Rapid-Aufstieg

Louis Schaub erzielte das 1:0 in Helsinki
Louis Schaub erzielte das 1:0 in Helsinki

Für Rapid-Talent Louis Schaub ist die Lage vor dem Playoff-Rückspiel der Europa League gegen HJK Helsinki am Donnerstag (ab 20:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) im Ernst Happel-Stadion eine durchaus positive. "Wir haben gute Chancen, können das daheim sicher drehen", meinte der 19-jährige Offensivmann angesichts der 1:2-Niederlage im Hinspiel vor einer Woche. Das könnte den Rapid-Knoten zum Platzen bringen.

"Das 1:2 ist eigentlich ein ganz gutes Ergebnis", sagte Schaub, sei zugleich aber auch "sehr ärgerlich. Vor dem 1:0 habe ich mir eigentlich gar nicht vorstellen können, dass die uns ein Tor schießen können, weil wir gut gestanden sind. Daher war das sehr bitter", erinnerte er sich an ein Spiel, das für ihn persönlich jedoch ein Erfolgserlebnis parat hatte.

Die 1:0-Führung in der 58. Minute war sein erstes Tor seit dem 28. September 2013. "Ich hatte eine lange Durststrecke, es war ein schönes Gefühl. Wir haben zwar verloren, aber wir werden vielleicht noch sehen, wie wichtig das Tor war."

Die grün-weiße Bilanz 2014/15 fällt bisher recht bescheiden aus. "Der Saisonstart war nicht wirklich gut für uns. In den meisten Spielen war die Chancenauswertung unser größtes Problem. Wir erarbeiten uns ja auch immer wieder Chancen", bemerkte Schaub und hoffte auch auf Beistand Fortunas. "An Pech ist man natürlich manchmal auch selbst schuld. Aber wenn wir ein bisschen Glück haben ..."

U21-Kader strotzt in grün-weiß

Seine Rolle habe sich im Vergleich zur Vorsaison, nach der die Offensivkräfte Terrence Boyd, Guido Burgstaller und Marcel Sabitzer allesamt von Bord gingen, nicht verändert. "Eigentlich ist nichts anders. Aber vielleicht stehe ich doch mehr im Fokus, weil wir viele Abgänge hatten." War abzusehen, dass auf Rapid eine schwere Startphase zukommen könnte? "Das hat man sich vielleicht gedacht, weil sie doch sehr viele Tore gemacht haben. Aber wir haben uns qualitativ sehr gut verstärkt", drückte Schaub seine Zuversicht aus.

Dass der ÖFB-Teamchef beim EM-Qualifikationsspiel gegen Schweden ganz ohne Rapidler auskommt, im U21-Kader gleichzeitig aber fünf Grün-Weiße (Schaub, Mario Pavelic, Maximilian Hofmann, Dominik Wydra und Florian Kainz) wiederzufinden sind, sei kein Zufall. Die Altersstruktur im Hütteldorfer Gefüge könne man da "schon erkennen", meinte Schaub. "Man sieht, dass wir viele junge Spieler haben, die sich bei uns gut entwickelt haben und auch, was der Verein vorhat."

Das 2:2 im Derby gegen die Austria sei zwar keine Erlösung, aber letztlich doch erfreulich gewesen. "Das kann man sicher als positiv bewerten, wenn man auswärts zwei Mal zurückkommt", erklärte Schaub. "Auch wenn es in der Offensive vielleicht noch ein bisschen zu wenig war. Aber zwei Tore in einem Spiel haben wir vorher noch nicht geschafft." Nimmt man das laufend wachsende Verhältnis mit Stürmer Robert Beric als Maßstab, dann darf jeder Rapid-Fan hoffen: "Wir verstehen uns sehr gut. Und wir lernen uns noch besser kennen."

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apa

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