17.08.2014 13:05 Uhr

Rosenberg will aus Ibras Malmö-Schatten raus

Markus Rosenberg ist Malmös Anführer
Markus Rosenberg ist Malmös Anführer

Vor ihm hat Salzburgs Defensive den größten Respekt. Markus Rosenberg steht zwischen Österreichs Meister und dem Traum vom Einzug in die Champions League. Der schwedische Ex-Teamstürmer ist nach fast zehn Jahren im Ausland zu Jahresbeginn in seine Heimatstadt zurückgekehrt. Seither ist Rosenberg nicht nur der Torgarant, sondern auch die Führungsfigur von Malmö FF.

Seine Stärken soll Rosenberg auch am Dienstagabend (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) im Play-off-Hinspiel in Salzburg ausspielen. Das Spiel des schwedischen Meisters ist auf den 31-Jährigen zugeschnitten. In 18 Ligaspielen hat Rosenberg bisher zehn Tore und ebenso viele Vorlagen erzielt. Alleine bei seinen jüngsten vier Einsätzen waren es fünf Treffer und vier Assists.

Bei der Generalprobe am Samstag in Gefle (0:0) wurde Rosenberg geschont. Auch die bisher einzige Liganiederlage kassierte der Tabellenführer im Mai gegen BK Häcken (1:2), als der Stürmerstar pausierte. "Er ist ein Führungsspieler, der positiv ist und immer hart für das Team arbeitet", lobte Malmö-Trainer Åge Hareide seinen Kapitän. "Er ist ein Goalgetter von Rang, ein großer Fußballer."

Im Ausland hat Rosenberg nie voll eingeschlagen

Der ganz große Durchbruch war Rosenberg im Ausland trotz anfangs hoher Torquote aber nicht vergönnt. 40 Ligatreffer erzielte der Schwede in nicht ganz fünf Jahren für Werder Bremen (2007-2012). Er brauche zu viele Chancen, war dem Teamkollegen der Österreicher Sebastian Prödl und Martin Harnik und später auch von Marko Arnautović damals vorgeworfen worden. Konter- und Kopfballstärke gelten als seine größten Waffen.

Rosenberg war über Ajax Amsterdam nach Bremen gekommen. Nach einem Leihengagement bei Racing Santander verbrachte er zuletzt zwei glücklose Jahre bei West Bromwich Albion in der englischen Premier League. Mit der Rückkehr nach Malmö hat sich Rosenberg wieder ins Rampenlicht gespielt. Selbst über ein Comeback im Nationalteam wurde in schwedischen Medien zuletzt spekuliert.

"Ich habe im Ausland viel bessere Saisonen gespielt, auch wenn das nicht jeder mitbekommen hat", meinte Rosenberg. "Wenn man die Grenzen Schwedens verlässt, verschwindet man ein bisschen von der Bildfläche - es sei denn, man heißt Zlatan Ibrahimović."

Malmös größter Sohn heißt Zlatan Ibrahimović

Der Superstar von Paris St. Germain ist Malmös größter Sohn. 2001 war "Ibra" aus der Hafenstadt ausgezogen, um die Fußball-Welt zu erobern. Beide Angreifer spielten im Nachwuchs von Malmö FF, für beide war Ajax die erste Auslandsstation. Rosenberg stand dadurch stets etwas im Schatten des großen Ibrahimović.

33 Länderspiele hat der Malmö-Star bisher für Schweden bestritten, darunter die EM 2008 und die EM 2012. Sollte es tatsächlich mit einem Team-Comeback klappen, könnte Rosenberg schon am 8. September an der Seite von Ibrahimović nach Österreich zurückkehren. Dann steht in Wien der Auftakt der EM-Qualifikation auf dem Programm. "Ich bin bald 32 und erst in zwei Jahren ist das nächste Turnier", relativierte Rosenberg die öffentlichen Forderungen nach einer Einberufung. "Das ist ein bisschen übertrieben."

Vorerst gilt die volle Konzentration seinem Heimatclub. Rosenberg will Malmö erstmals in die Champions League führen. Im Meistercup erreichte der Traditionsclub bereits 1979 das Finale. Rosenbergs Vertrag läuft vorerst bis 2016. Sein Manager ist die schwedische Stürmer-Legende Martin Dahlin.

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apa

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