26.08.2018 12:26 Uhr

Cristiano Ronaldo wieder ohne Tor: "Mehr Juve als CR7"

Cristiano Ronaldo bleib bei Juventus Turin ohne Pflichtspiel-Tor
Cristiano Ronaldo bleib bei Juventus Turin ohne Pflichtspiel-Tor

Cristiano Ronaldo wartet weiter auf seinen ersten Treffer für Juventus Turin in der Serie A. Erste leise Kritik in den Medien wird laut. Der Trainer stellt sich vor den neuen Superstar.

Cristiano Ronaldo wirkte irgendwie unglücklich. Der portugiesische Weltfußballer blieb auch bei seiner Heimpremiere im Dress von Italiens Fußball-Rekordmeister Juventus Turin ohne Torerfolg. Beim 2:0 (1:0) gegen Lazio Rom sorgte er eher mit einer Slapstickeinlage für Aufsehen (75.).

Ronaldos missglückter Schussversuch vor dem leeren Tor landete beim kroatischen Vize-Weltmeister Mario Mandzukic, und der Ex-Bundesliga-Profi vollendete zum Endstand.

"Mehr Juve als CR7", kommentierte der "Corriere dello Sport" das Spiel und die Leistung des Superstars. "Ronaldo lässt auf sich warten. Das ersehnte Tor bleibt weiterhin aus, doch für Juve ist es kein Drama", schrieb die Gazzetta dello Sport.

Juventus-Coach über Cristiano Ronaldo: "Er lebt sich immer mehr ein"

Ronaldo zeigte zwar einige nett anzuschauende Dribblings, aber im Abschluss blieb er doch einiges schuldig.

"Cristiano ist ein sehr intelligenter Spieler. Er versucht, den italienischen Fußball zu begreifen. Hier ist es anders als in Spanien", sagte Juve-Coach Massimiliano Allegri und nahm seinen Schützling in Schutz: "Gegen Lazio hat er sehr gut gearbeitet, auch in der Defensive. Er lebt sich immer mehr ein."

Der Trainer warnte vor übertriebenen Erwartungen an Ronaldo. "Um die Meisterschaft zu gewinnen, müssen wir weniger Tore als die Gegner kassieren. Dafür müssen wir alle hart arbeiten", sagte der 51-Jährige aus der Toskana. Allegri ist jedoch offenbar zufrieden mit dem Start seiner Star-Truppe.

"Juve siegt mühelos in einer Phase, in der die Mannschaft noch nicht in Topform ist, Ronaldo nicht trifft und (Paulo) Dybala zuschaut. Was wird passieren, wenn Juve in Topform sein wird?", fragte die "Gazzetta".

Bei Juventus dreht sich alles um Cristiano Ronaldo

Obwohl Ronaldo ohne Torerfolg blieb - alles drehte sich in Turin um den Superstar. Eine riesige Menschenmenge wartete vor Beginn des Spiels auf die Einfahrt des Juve-Busses mit Ronaldo an Bord.

Die Karten für die Partie waren seit Wochen verkauft, Ronaldo-Trikots sind in ganz Italien seit Wochen heiß begehrt und vielfach vergriffen.

Für "CR7" war das Spiel gegen Lazio die Rückkehr an einen Ort, der für ihn viel bedeutet. Beim 3:0-Sieg von Real im Viertelfinale der Champions League in der vergangenen Saison bekam Ronaldo nach seinem spektakulären Fallrückzieher-Tor Standing Ovations der Juventus-Tifosi. Angeblich auch ein Grund für seinen Wunsch, Real Madrid zu verlassen und zur alten Dame nach Turin zu wechseln.

Aufseiten von Juve stand der 2014er-Weltmeister Sami Khedira in der Anfangsformation, Neuzugang Emre Can saß hingegen zunächst auf der Bank und wurde in der 69. Minute eingewechselt.

Miralem Pjanic (30.) traf zum Führungstor für den Rekordmeister. Khedira hatte zuvor mit einem Pfostenschuss Pech (19.).

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