Nach schwachen Auftritten am ersten Spieltag zählt heute für Südafrika und Neuseeland nur ein Sieg, um die Chancen auf das Halbfinale zu wahren. Gastgeber Südafrika blieb im Eröffnungsspiel gegen den Irak blass, erreichte aber immerhin noch einen Punkt. Ganz ohne Punkte stehen die Neuseelander da. Die Kiwis kamen gegen Europameister Spanien mit 0:5 unter die Räder.

Pienaar soll "Bafana Bafana" zum Sieg führen

Im Eröffnungsspiel kam Südafrikas Schlüsselspieler Steven Pienaar aufgrund einer Grippe nur zu einem Kurzeinsatz. Heute ruhen die Hoffnungen des Gastgebers auf seinen Schultern. Der Spieler vom FC Everton geht optimistisch an die "Mission Halbfinale" heran. "Das ist das Schöne an Turnieren. Man bekommt eine zweite Chance, wenn man ausrutscht. Wir haben unser Schicksal in der Hand. Ich bin sicher, wir schaffen es ins Halbfinale", sagte der ehemalige Dortmunder. Ein frühes Ausscheiden der Südafrikaner würde die bis jetzt hervorragende Stimmung im Land sinken lassen und auch Trainer Joel Santana würde bei einer Niederlage wohl nicht mehr zu halten sein.

Neuseelands Griff nach dem Strohhalm

Den Kiwis dürfte nach dem Schlusspfiff der Partie gegen die Spanier ein Stein vom Herzen gefallen sein. Nur der nachlassenden Spielfreude der Iberer war es zu verdanken, dass Neuseeland nicht noch mit einer deftigeren Packung vom Platz gehen durfte. Aber wenn man das ganze realistisch betrachtet, müssen es ja Südafrika und der Irak erstmal besser gegen den Europameister machen. Die Mannschaft von Ricki Herbert hat zwar nach dem ersten Spieltag die schlechteste Ausgangsposition, mit zwei Siegen gegen Südafrika und den Irak ist das Halbfinale aber immer noch zu schaffen. Ein anderes Ergebnis würde aber den frühzeitigen K.O. bedeuten.