Super League 2014/2015 » 21. Spieltag » Liveticker: FC Vaduz - FC Thun 1:1

Fazit
Während die Gäste auch nach dem Seitenwechsel zunächst wenig für das Spiel taten, sind die Liechtensteiner noch offensiver auf den Rasen zurückgekehrt. Lange dauerte es nicht, bis der FC Vaduz für seine Bemühungen belohnt wurde (52.). Captain Franz Burgmeier stand nach einem Pass von Nicolas Hasler ganz alleine vor dem Tor und musste nur noch einschieben. Die Abseitsfalle hat nicht geklappt, da Michael Siegfried wegen eines vorherigen Zweikampfes mit dem sehr aktiven Steven Lang noch auf der Torauslinie stand. In der Folge spielte Thun langsam, aber sicher auch aktiv mit und gestaltete die Partie somit etwas ausgeglichener, nicht zuletzt auch deshalb, da Vaduz mit der Führung im Rücken sich sicher gefühlt hat und so wieder einen Gang zurückgeschaltet hat. Ein Fehler, wie es sich in der 77. Minute herausstellte: Berat Sadik hat mit etwas Akrobatik mit der Fussspitze nach mehr als 900 Minuten Torlosigkeit endlich seinen neunten Saisontreffer erzielt. Das 1:1 war auch das Endresultat, womit Thun seine Serie der Ungeschlagenheit bewahren konnte.

Aufregung im Thuner Strafraum nach einer Freistossflanke. Es wird gefährlich, doch der eben eingewechselte Mario Sara stand da übereifrig im Offside.

Freistoss aus der Ferne für Vaduz. Nick von Niederhäusern versucht in den Strafraum zu flanken, doch die Flanke misslingt ihm gründlich.

Seit dem Ausgleich haben die Gastgeber wieder einen Gang hochgeschaltet. Man merkt es ihnen an, dass sie den Sieg wollen. Doch auch Thun spielt nun etwas motivierter.

Tooor für FC Thun, 1:1 durch Berat Sadik
Aus dem Nichts der Ausgleich durch Sadik! Ein sehr ungewöhnlicher Treffer: Nach einem Luftduell zwischen Stahel und Sadik fliegt der Ball im Zentrum des Vaduzer Strafraums hoch. Keeper Jehle läuft nach vorne um den Ball abzufangen, derweil drückt Stahel Sadik weg. Doch der Stürmer lässt sich dadurch nicht beirren und streckt sein langes rechtes Bein aus und trifft mit einem Heber mit den Fussspitzen!

Um es klar zu stellen: Spielbestimmend ist der FC Thun noch lange nicht. Doch etwas aktiver als auch schon sind sie schon. Vaduz derweil hat doch noch einen Gang zurückgeschaltet, so dass die Partie spielerisch mittlerweile sehr ausgeglichen ist.

Sehr bescheidenes Zuschaueraufkommen heute im Rheinpark Stadion: 2421 Fans haben den Weg in die Arena gefunden.

Gute Chance für Thun. Wittwer zieht von links schnell nach innen und passt kurz und quer auf Nelson Ferreira. Dieser schiesst von der Strafraumgrenze direkt, doch sein Schuss wird abgeblockt.

Eckball für Thun. Siegfried flankt in den Strafraum auf Gaëtan Karlen, doch dessen Volley fliegt weit am Tor vorbei.

Gelbe Karte für Nick von Niederhäusern (FC Vaduz)
Auch er sieht Gelb. Er hält Hediger bei einem schnellen Angriff etwas vor dem eigenen Strafraum zurück.

Tooor für FC Vaduz, 1:0 durch Franz Burgmeier
Und schon fällt das erste Tor mit der ersten Chance der Halbzeit! Lang setzt sich auf der linken Seite gegen Siegfried durch und flankt von der Torauslinie in den Strafraum auf Hasler. Dieser bringt den Ball nach vorne zu Burgmeier, welcher alleine wenige Meter vor dem Tor nur noch einschieben muss. Die Abseitsfalle hat nicht geklappt, da Siegfried wegen seinem Zweikampf mit Lang noch zu weit hinten stand.

Gelbe Karte für Philipp Muntwiler (FC Vaduz)
Nach einem verlorenen Zweikampf foult Muntwiler Karlen auf dem Boden liegend und sieht für diese Revanche selbstverständlich Gelb.

Schöner, aber erfolgloser Angriff der Gastgeber. Diego Ciccone leitet den Ball mit dem Absatz an Burgmeier weiter. Dieser hat aus 20 Metern freie Schussbahn und zieht direkt ab. Doch sein Hammer fliegt zu hoch.

Gelbe Karte für Naser Aliji (FC Vaduz)
Auch hier keine Frage. Nach dem Freistoss wollen die Thuner kontern, doch die FCB-Leihgabe hindert Nelson Ferreiras Lauf mit einem taktischen Foul und sieht auch dafür Gelb.

Gelbe Karte für Stefan Glarner (FC Thun)
Keine Frage, für das unnötige und harte Einsteigen Glarners gegen Lang sieht der Thuner die erste gelbe Karte der Partie.

Das der kleine FC Vaduz 65% Ballbesitz aufweist mag auf dem ersten Blick zwar überraschen, ist der Gastgeber doch der klare Underdog. Doch wenig Ballbesitz ist ganz typisch für das Spiel des FC Thun. Dieses Team ist gefährlich bei Standards und konzentriert sich vor allem auf eine souveräne Defensivleistung.

Pascal Schürpf mit einer Riesenchance! Aus dem Nichts bringt Franz Burgmeier von rechts eine perfekte Flanke in den Strafraum. Er findet den gut positionierten Schürpf, welcher aus acht Metern aufs Tor köpft. Keeper Faivre reagiert ausgezeichnet und lenkt den Ball ab.

Die Kälte spielt wohl auch eine Rolle für die Spieler. Es ist um die zwei Grad in Vaduz. Immerhin schneit es aber nicht.

Das Tempo im Rheinparkstadion ist zu Beginn noch relativ bescheiden. Beide Teams verzichten noch, echte Risiken einzugehen.

Schürpf mit der gefährlichen Flanke! Aus der Drehung bringt der den Ball von links hoch in den Strafraum. Der Ball wird immer länger und fliegt nur knapp über das weite Lattenkreuz.

Nun ein Freistoss für den FC Thun nach einem Foul an Captain Dennis Hediger. Die Freistossflanke kommt von gleich neben der linken Eckfahne durch Nicola Sutter getreten in den Strafraum. Der Ball fliegt zum nahen Pfosten, der Keeper lenkt zum Eckball ab.

Die beiden Teams kennen sich nicht gut. Erst vier Spiele gab es zwischen den beiden Vereinen, jeweils zwei in der Challenge League und in der Hinrunde dieser Saison. Kein einziges Mal gingen die Liechtensteiner als Sieger vom Feld, die Schweizer dagegen gleich drei Mal.

Die Gäste aus dem Berner Oberland sind noch besser in Form. Seit der Derby-Niederlage gegen die Young Boys ist der FC Thun seit vier Spielen ungeschlagen und gewann drei davon – deren zwei sogar gegen Meisterkandidaten FC Zürich. Der dritte Sieg war gegen den FC Vaduz – dessen letzte Niederlage.

Der FC Vaduz kommt am Sonntag zu seiner Heimspielpremiere im neuen Jahr, da ja vor zwei Wochen sein Spiel gegen Sion wegen schlechten Wetterbedingungen (zu viel Schnee auf dem Rasen) verschoben worden ist. Gegen Thun kommt der zweite Versuch, nun sollte es aber klappen.