Freundschaft 2011 » August » Liveticker: Liechtenstein - Schweiz 1:2

Fazit:
Das Schweizer Nationalteam startet mit einem mühsamen 2:1-Auswärtssieg gegen Liechtenstein in die neue Länderspielsaison. Die Eidgenossen führten bereits zur Pause dank einem Treffer von Derdiyok (15.) und einem Eigentor von Abwehrchef Martin Stocklasa (34.) mit 2:0. Nach der Pause kamen plötzlich die vorher eher passiven Liechtensteiner zu Chancen. Ein Distanzschuss von Polverino (47.) klatschte an den Pfosten. Nur kurze Zeit später verkürzte Ritzberger (51.) auf Pass von Frick. Er erzielte damit das erste Länderspieltor der Liechtensteiner gegen die Schweiz überhaupt. Die Eidgenossen schienen diesen Anschlusstreffer als Weckruf zu interpretieren und nahmen die Partie in der Folge wieder in die Hand. Ein Shaqiri-Schuss (55.) wehrte Jehle nur mit Mühe ab. Auch sonst kamen die Schweizer wieder zu Möglichkeiten ohne aber zu erhöhen, stattdessen liess man probate Torchancen aus. Costanzo (84.) scheiterte am Pfosten, Shaqiri (90.) blieb am Aussennetz hängen. Somit blieb es beim knappen 2:1-Testspiel-Sieg über Liechtenstein.

Leoni mit einer Parade! Infolge eines Schusses von Burgmeier musste Leoni noch einmal zur Ecke klären.

Trainer Zaugg ermöglichte Jubilar Frick einen besonderen Abgang, welcher von den Fans gefeiert wird.

Aussennetz! Nach einem direkten Freistoss von Shaqiri aus spitzem Winkel geht die Kugel ans Aussennetz. Gute Aktion des Schweizers.

Die Spielzeit neigt sich langsam den Ende zu. In dieser Phase scheint der Sieg der Eidgenossen Formsache zu sein, da die Gäste das Spielgeschehen locker in der eigenen Hand haben.

Unfaires Einsteigen von Polverino gegen Shaqiri. Daraus ergibt sich ein stehender Ball aus zirka 20 Metern für die Schweizer. Dzemaili schreitet zur Tat und versucht es direkt! Knapp über das Gehäuse.

Vielleicht die Schweizer wieder einmal mit einem Angriff über Gavranović. Dieser lässt zwei Gegenspieler lässig stehen, jedoch beim dritten verliert er das Spielgerät. Da hätte er früher eine Anspielstation suchen müssen.

Vorstoss der Schweizer über Lichtsteiner. Dieser flankt in die Mitte, wo aber Costanzo nicht entscheidend genug zum Ball geht.

Die Liechtensteiner planen den nächsten Wechsel. Martin Büchel macht sich parat.

Martin Stocklasa steigt ziemlich ruppig in den Zweikampf gegen Mehmedi. Der Unparteiische belässt es in dieser Szene grosszügig bei einer Ermahnung.

Ziegler erobert auf der linken Seite das Leder und flankt sofort in die Mitte, wo Shaqiri lauert! Der nimmt der halbhohe Ball volley! Knapp am Tor vorbei.

Das muntere Wechseltreiben kann weiter gehen! Hitzfeld gibt vielen Akteuren aus der zweiten Reihe eine Einsatzchance.

Klose setzt die erste Duftmarke im Nationalmannschaftstrikot. In einem Zweikampf rempelte er Ritzberger um, welcher nach kurzer Pflege aber weiterspielen konnte.

Timm Klose vom 1. FC Nürnberg kommt zu seinem Länderspiel-Debüt.

Satter Schuss von Shaqiri aus der zweiten Reihe! Aber Jehle ist mit den Fäusten zur Stelle, nachdem Shaqiri in Robben-Manier in die Mitte zog und den Abschluss suchte.

Liechtenstein wittert Morgenluft und reisst hier plötzlich die Partie an sich. Die Schweizer scheinen ihrerseits noch nicht ganz aus der Kabine gekommen zu sein.

Die Schweizer tasten sich in die Offensive. Schlussendlich kann aber Jehle einen halbherzig geschlagenen Flankenball in aller Ruhe aus der Luft pflücken. Da spielten die Schweizer diesen Angriff viel zu wenig schnörkellos, stattdessen war man sich offensichtlich uneinig.

Benaglio verlässt das Feld, für ihn kommt FCZ-Profi Leoni heute zu seinem Länderspiel-Debüt. Auf Seiten der Gastgeber wurde Wieser vom Platz genommen, während Hasler in die Partie kam.

Halbzeitfazit:
Die Schweizer Nationalmannschaft führt auswärts im beschaulichen Rheinpark gegen Liechtenstein standesgemäss mit 2:0. Diese Führung kommt nicht von ungefähr, denn die Eidgenossen legten munter los und setzten die Gastgeber früh unter Druck. In der 11. Minute wurde es das erste Mal brandgefährlich, jedoch setzte Derdiyok einen wuchtigen Kopfball auf Flanke von Ziegler nur knapp neben das Tor. Nur vier Minuten später eröffnete eben dieser Derdiyok mit einer Direktabnahme nach einem Flankenball von Lichtsteiner das Skore. Die Schweizer liessen sich in der Folge etwas vom tiefen Tempo der Gastgeber anstecken, dennoch konnten sie in der 34. Minute wieder jubeln. Abwehrchef Martin Stocklasa klärte einen Flankenball von Lichtsteiner ins eigene Netz. Liechtenstein tat sich vor allem in der Offensive schwer, dennoch kam der Fussball-Zwerg zu wenigen Möglichkeiten. Vor allem der direkte Freistoss von Wieser fünf Minuten vor der Pause zwang Benaglio zu einer Glanzparade. Gleich geht es mit dem zweiten Durchgang weiter! Bis gleich!

Steilpass von Nati-Kapitän Inler in die Tiefe, wo er der pfeilschnelle Emeghara sucht. Der aus dem Tor gestürmte Jehle ist aber vor dem Schweizer am Ball.

Wieser probiert es direkt! Doch Benaglio pariert diesen Freistoss des FCB-Profis mit einer wunderschönen Flugeinlage. Tolle Aktion von beiden Akteuren!

Abermals flankt Lichtsteiner von der rechten Seite hoch in den Sechzehnmeterraum. Diesmal pflückt Jehle das Spielgerät bombensicher aus der Luft.

Tooor für Schweiz, 0:2 durch Martin Stocklasa (Eigentor)
Eigentor durch Abwehrchef Stocklasa! Nach einem erneuten Vorstoss auf der rechten Seite durch Lichsteiner, konnte dieser seelenruhig in den Strafraum flanken, wo er Derdiyok suchte. Dieser verpasste das Leder nur knapp, jedoch klärte Stocklasa unglücklich das Spielgerät ins eigene Gehäuse.

Abwehrchef Stocklasa sucht mit einem langen Ball in die Offensive den schnellen Burgmeier. Doch da mangelte es an der Präzision.

Jetzt vielleicht einmal eine Chance für den Gastgeber. Beck schlägt einen Freistoss aus grosser Distanz in den Strafraum! Benaglio stürmt aus dem Kasten, unterläuft jedoch den Ball! Das Leder geht ungefährlich ins Toraus. Glück für Benaglio, da sah der Wolfsburg-Keeper nicht gut aus.

Unfaires Einsteigen von Burgmeier! Der Ex-Basel-Profi setzte den Ellbogen im Zweikampf mit Lichtsteiner ein, der Schiedsrichter verzichtete aber auf einen Pfiff.

Viele Fehlpässe prägen das Spielbild. Die Schweizer lassen in den Angriffsbemühungen etwas die Leichtigkeit vermissen, welche man im letzten Spiel gegen England an den Tag legte. Das Ganze wirkt heute deutlich schwerfälliger.

Im beschaulichen Rheinpark ist etwas Ruhe eingekehrt. Die Erwartungen der Heimfans wurden wohl etwas gedämpft.

Tooor für Schweiz, 0:1 durch Eren Derdiyok
Der Favorit führt! Lichtsteiner schaltete sich auf der rechten Seite in die Offensive ein und brachte die Kugel gefühlvoll in den Strafraum, wo er mit Derdiyok einen Abnehmer fand, welcher das Leder direkt nahm. Abwehrspieler Michael Stocklasa lenkte das Leder unglücklich ab, sodass der abgefälschte Ball unhaltbar für Schlussmann Jehle war.

Gefährlicher Eckball der Liechtensteiner! Doch die Gastgeber können die scharfe Hereingabe nicht verwerten, stattdessen klärte Arsenal-Profi Djourou in extremis.

Derdiyok mit dem Kopfball! Knapp am Tor vorbei! Erste gute Aktion der Gäste. Nach einem Flankenball von Ziegler kam Bundesliga-Legionär Derdiyok im gegnerischen Strafraum zu einer probaten Kopfballmöglichkeit. Doch sein wuchtiger Abschluss ging knapp am Gehäuse von Liechtenstein-Schlussmann Jehle vorbei.

Wieder kann Lichsteiner völlig unbedrängt von der rechten Seite in den Strafraum flanken. Martin Stocklasa hat in der Mitte aufgepasst und klärt das Leder aus der Gefahrenzone.

Emeghara setzt sich auf der linken Seite gegen Oehri durch. In der Folge verspringt dem GC-Profi jedoch das Leder, was zu einem Abstoss für die Gastgeber führt.

Flanke von Lichtsteiner. Derdiyok verpasst nur knapp und am zweiten Pfosten lauert Emeghara! Dieser kann aber das Leder nicht wunschgemäss unter Kontrolle bringen.

Spielbeginn
Schiedsrichter Eisner gibt die Partie frei.

Das Schiedsrichter-Trio kommt aus Österreich. Spielleiter ist René Eisner, er wird an den Seitenlinien von Klaus Strasser und Christian Trunner assistiert.

Die bekanntesten Akteure in der liechtensteinischen Auswahl sind Goalie Jehle (Vaduz), Abwehrchef Ma. Stocklasa (St. Gallen), Polverino (ohne Verein), Burgmeier (Vaduz), Wieser (FC Basel) und natürlich Jubilar Frick (Balzers).

Hans-Peter Zaugg:
"Natürlich möchten wir ein positives Resultat erzielen. Doch wichtig ist, dass wir einen guten Match spielen und Werbung für den liechtensteinischen Fussball machen. Unsere gute Entwicklung der letzten Jahre soll zu sehen sein."

Ein ganz besonderes Länderspiel wird es heute für den Liechtensteiner Routinier Mario Frick werden. Der mittlerweile fast 37-jährige Angreifer absolviert nämlich gegen die Schweiz sein 100. Länderspiel. Erst seit wenigen Wochen hat sich der Liechtensteiner vom Profi-Clubfussball zurückgezogen. Er läuft indes beim FC Balzers auf, seinem Heimatverein, in der dritthöchsten Schweizer Liga. Natürlich wäre es für den langjährigen Super League-Profi ein grosses Anliegen, in diesem Jubiläum-Spiel gegen die Schweiz für Furore zu sorgen.

Der Monat August steht im Nationalmannschaftsfussball schon fast traditionell als Zeit der Freundschaftsspiele. So nützen die Schweizer diese Möglichkeit aus und testen gegen Ländernachbar Liechtenstein.