03.02.2007 18:30 Uhr

Mainzer Siegeszug gestoppt: 0:0 gegen Frankfurt

Frankfurt/Main (dpa) - Der FSV Mainz 05 hat seinen Siegeszug auf der «Mission possible 15» nicht fortsetzen können und den Sprung von den Abstiegsrängen verpasst.

In einem enttäuschenden Rhein-Main-Derby spielte die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp in der Fußball-Bundesliga 0:0 beim Erzrivalen Eintracht Frankfurt. Die FSV-Minimalisten bleiben damit in diesem Jahr nach zuletzt zwei 1:0-Siegen aber weiterhin ungeschlagen.

«Wir waren über 90 Minuten im Spiel. Ich bin zufrieden. Es war wieder ein Schritt nach vorne», befand Klopp nach der Partie vor 51 300 Zuschauern, die die Leistung beider Teams in der nicht ausverkauften Commerzbank-Arena mit einem Pfeifkonzert quittierten. Die Gastgeber rutschten durch die Niederlage auf den 13. Rang ab. Mainz ist Vorletzter mit einem Punkt Rückstand auf das rettende Ufer.

Drei Tage nach dem Heimerfolg über Borussia Dortmund überließen die Mainzer, in deren Reihen Rückkehrer Mohamed Zidan, der zuletzt gelb-gesperrte Mimoun Azaouagh und Petr Ruman neu in die Anfangsformation rückten, den Gastgebern weitgehend das Spiel. Ungeachtet dessen blieben sie aber bei ihren Gegenstößen in den ersten 20 Minuten gefährlich. In der 18. Minute legte Zidan Azaouagh auf, doch der Mittelfeldspieler zielte nicht genau genug. Zuvor hatte bereits Ruman eine Riesenchance (12.) vergeben.

Und Frankfurt? Den Hessen fehlte vier Tage nach dem 2:2 beim VfL Wolfsburg weitgehend die spielerische Linie. Bis auf einen Kopfball von Manndecker Chris (10.) brachten sie nichts zu Stande, der Brasilianer traf dabei aber nur die Latte. Als quirlig erwies sich zwar Neuzugang und Junioren-Nationalspieler Marcel Heller bei seinem ersten Bundesliga-Spiel von Beginn an. Er kam zum Einsatz, da Coach Friedhelm Funkel ausgerechnet auf den erkrankten Ex-Mainzer Michael Thurk (Magen-Darm-Virus) verzichten musste. Auch Abwehrrecke Sotirios Kirgiakos fehlte.

Funkel reagierte auf die wenig erbaulichen ersten 45 Minuten, nahm zur Pause den leicht angeschlagenen Stürmer Ioannis Amanatidis vom Feld und brachte dafür in Aleksandar Vasoski einen Innenverteidiger. Und die Frankfurter besaßen die erste Chance in der zweiten Halbzeit: Albert Streit verfehlte mit seinem 17-m-Schuss das Mainzer Tor aber knapp (51.). «Wir waren dann viel aggressiver», sagte Funkel.

< Wie schon gegen Dortmund bewahrte auch in Frankfurt Kapitän und Torwart Dimo Wache erst gegen Heller und dann gegen Christoph Preuß die Mainzer mit Glanzparaden vor dem ersten Gegentor im neuen Jahr. «Er hat herausragend gespielt», lobte ihn Coach Klopp. Sein in der zweiten Hälfte fahrig agierender Angreifer Zidan (74.) sowie auf Frankfurter Seite Preuß (82.) vergaben gegen Ende die Entscheidung. Funkel: «Unterm Strich geht das Unentschieden in Ordnung.»

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