Bei Fritz-Walter-Wetter im südkoreanischen Jeonju sahen die Zuschauer ein Spiel zweier ungleicher Mannschaften. Während Portugals Stars zumindest phasenweise den Glanz einer Weltklasse-Truppe versprühen konnten, gelang es den Osteuropäern auch nicht ansatzweise an die guten Leistungen in der WM-Qualifikation anzuknüpfen.

Ohne Ideen und mit geringem Einsatz versuchte das polnische Team dem spielstarken Kontrahenten Widerstand zu leisten. Angesichts dieser Einstellung konnte die portugiesische Angriffsmaschinerie schon nach 14 Minuten greifen. Tomasz Hajto stand bei einem Paß in den Strafraum unverständlicherweise 5 Meter von Gegenspieler Pauleta entfernt, der sich diese Gelegenheit nicht entgehen ließ und mit einem platzierten Flachschuß ins kurze Eck Erfolg hatte.

Trotz einiger hervorragender Chancen ihres Teams mußten die portugiesischen Fans bis weit in die zweite Halbzeit auf erneuten Torjubel verzichten. Doch dann schlug Pauleta in der 65. und 77. Minute noch zwei mal zu und erhöhte für sein Land auf 3:0. Den Schlußpunkt setzte der eingewechselte Spielmacher Rui Costa drei Minuten vor dem Abpfiff, als er eine Hereingabe von Kollege Capucho ins polnische Tor grätschte.

Für Polen wird die Weltmeisterschaft durch dieser Niederlage nach der Vorrunde beendet sein. Die Portugiesen um ihren Superstar Luis Figo sind im abschließenden Gruppenspiel gegen die Himmelsstürmer aus Südkorea zum Siegen verdammt - sonst droht auch ihnen das Aus bei diesem Turnier.