Zum ersten mal seit 1966 muß der amtierende Weltmeister in der ersten Runde die Heimreise antreten (damals Brasilien). Die zu schwache französische Mannschaft verläßt die Fußball-Weltmeisterschaft 2002 nach 270 Minuten Fußball ohne auch nur ein mageres Tor erzielt zu haben. Damit ist Dänemark Erster in der Gruppe A und trifft im Achtelfinale auf den Zweiten der Todesgruppe F, während der Senegal gegen den Ersten dieser Gruppe antreten muß.

Die Dänen spielten mit einem starken Mittelfeld ab der ersten Minute souveränen Fußball und ließen die Franzosen zu keiner Zeit in ihr gewohntes Paßspiel kommen. Das frühe Tor von Dennis Rommedahl in der 22. Minute schockte wohl ganz Frankreich. Der Stürmer vom PSV Eindhoven zog bei einer von links kommenden Flanke volley ab und ließ Keeper Barthez keine Chance. Zu diesem Zeitpunkt benötigten die Franzosen schon einen Sieg mit mindestens zwei Toren Differenz und stürmten unvermindert auf das dänische Tor an, fanden jedoch gegen die gut gestaffelte Hintermannschaft der Nordeuropäer kein Durchkommen. Hinzu kam noch das Pech der Franzosen, die zweimal die gegnerische Latte anvisierten und auch weitere gute Chancen nicht nutzen konnten.

So scheiterte David Trezeguet ein paar Mal am sicheren Torhüter Sörensen und auch Zinedine Zidane konnte außer einem angeschnittenen Ball aus 35 Metern, der das Tor knapp verfehlte, keine bemerkenswerten Aktionen einbringen. Dem Spielmacher war ohnehin anzumerken, dass er noch lange nicht auf seinem sonstigen Niveau spielte.

Als dann in der 67. Minute Thomas Gravesen den Ball flach in den französischen Strafraum hereingab, konnte Tomasson ohne Mühe sein viertes WM-Tor erzielen. Trotz der nun besiegelten Niederlage muß man den Franzosen anrechnen, weiterhin mit allen Mitteln gestürmt zu haben, um wenigstens ein Törchen mit nach Hause zu nehmen.