06.06.2002 11:30 Uhr

Salif Diao trifft und sieht Rot - Senegal und Dänemark trennen sich 1:1

Wie so oft im Fußball, sahen die Zuschauer in Daegu (Südkorea) bei 33 Grad im Schatten zwei völlig unterschiedliche Spielhälften. In der ersten dominierte Dänemark, in den zweiten 45 Minuten drehte das senegalesische Team von Coach Bruno Metsu enorm auf.

Das erste Highlight gab es nach einer knappen Viertelstunde Spielzeit. Salif Diao - von dem noch häufiger die Rede sein wird - sprang im eigenen Strafraum Jon-Dahl Tomasson ungeschickt in den Rücken, woraufhin Referee Batres aus Guatemala folgerichtig auf Elfmeter für Dänemark entschied. Diese Chance ließ sich der Gefoulte nicht entgehen und überwand Tony Sylva im Tor des Senegal mit einem plazierten Flachschuß ins linke untere Toreck.

Fortan kontrollierten die Nordeuropäer die Begegnung nach Belieben und warteten geduldig auf Konterchancen für die schnellen Stürmer Tomasson und Rommedahl. Wir wüßten gerne, was Senegals Akteuren in der Pause verabreicht wurde, denn was danach folgte war Dynamik, Tempo und Spielwitz.

Dem neu entfachten Druck der Afrikaner konnten die Dänen noch bis zur 52. Minute standhalten, dann war es um die schöne Führung geschehen. Dänemarks Jorgensen vertändelte den Ball leichtfertig, beim Konter wurde Fadiga über die linke Seite ins Spiel gebracht und bediente Diao, der keine Mühe hatte, die Kugel mit dem rechten Außenrist in Sörensens Tor zu versenken.

Gegen Ende des Spiels schienen beide Mannschaften mit dem Punktgewinn zufrieden zu sein. Nur Senegals Torschütze Salif Diao meinte, ein Zeichen setzen zu müssen. Nach 80 Minuten bedeutete sein brutales Einsteigen gegen Henriksen das vorzeitige Aus, da ihm der Schiedsrichter zur Belohnung prompt die rote Karte unter die Nase hielt.

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