25.03.2024 19:20 Uhr

Türkei gegen Österreich wohl mit Müldür

Mert Müldür ist zurück in Wien
Mert Müldür ist zurück in Wien

Die Türkei stellt sich am Dienstag beim Länderspiel in Wien gegen Österreich auf einen harten Gegner ein. Teamchef Vincenzo Montella warnte insbesondere vor dem Umschaltspiel der Österreicher. Von seiner eigenen Mannschaft forderte der Italiener in der Angriffszone mehr Kreativität. Eine Rückkehr ist das Testspiel für Mert Müldür. Der gebürtige Wiener dürfte bei den Türken wegen mehrerer Verletzungen links in der Abwehr zum Zug kommen.

"Das ist ein sehr besonderes Spiel für mich. Es hat sehr große Bedeutung", sagte Müldür am Montagabend bei einer Platzbegehung im Ernst Happel Stadion. Für den 24-Jährigen schließt sich in Wien ein Kreis. "Ich bin hier aufgewachsen, zur Schule gegangen, habe hier mit dem Fußballspielen angefangen." Müldür war bis 2019 für Rapid aktiv. Nach vier Jahren beim italienischen Erstligisten Sassuolo spielt er seit vergangenem Sommer für Fenerbahce Istanbul. Das Meisterrennen ist ein Zweikampf mit dem großen Rivalen Galatasaray.

Montella lobt österreichisches Team

Im türkischen Nationalteam brachte es Müldür bisher auf 21 Einsätze. Er will sich auch für den EM-Kader empfehlen. "Jedes einzelne Spiel ist eine Chance", meinte der Außenverteidiger, der bei seinem Club zumeist rechts hinten zum Einsatz kommt. Mit seinem Fenerbahce-Kollegen Ferdi Kardioglu und Ridvan Yilmaz von den Glasgow Rangers fehlen Montella in Wien aber zwei Linksverteidiger verletzt.

Der türkische Teamchef will das ÖFB-Team dennoch nicht zur Entfaltung kommen lassen. "Das ist eine sehr starke Mannschaft. Sie haben viermal in Folge ohne Gegentor gewonnen", sagte Montella über die Österreicher. "Wir müssen im Aufbau Druck machen, sonst können sie gut spielen. Das ist ein sehr wichtiger Test." Der italienische Ex-Teamstürmer möchte von seinem Team einen mutigen Auftritt sehen. "Wir müssen darauf achten, dass wir auf den letzten 20 Metern des Feldes kreativer sind."

Montella hatte die Türkei im September übernommen, unter dem 49-Jährigen gab es bisher drei Siege, ein Remis sowie zuletzt am Freitag ein 0:1 in Ungarn. Ein Vergleich der ÖFB-Auswahl mit den Ungarn sei nicht zulässig, meinte Montella. "Das sind zwei unterschiedliche Mannschaften. Das Umschaltspiel der österreichischen Mannschaft ist ganz anders."

Das sieht auch Merih Demiral so. "Wir wissen, dass Österreich eine starke Nationalmannschaft hat", erklärte der Verteidiger, der in Saudi-Arabien beim von Ex-Salzburg-Coach Matthias Jaissle betreuten Club Al-Ahli spielt. Das türkische Team um Topstar Hakan Calhanoglu inspizierte am Montag im Happel-Stadion nur kurz den Rasen. Das Abschlusstraining hatte Montella zu Mittag noch in Budapest abgehalten, ehe es per Charterflug nach Wien ging.

apa

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