24.11.2019 20:35 Uhr

Stimmen: "Das war ein Schlag in die Fresse"

Niklas Stark war nach der Niederlage in Augsburg bedient
Niklas Stark war nach der Niederlage in Augsburg bedient

Am Samstag zauberte der FC Bayern München eine Machtdemonstration auf den Rasen, der FC Schalke 04 hingegen musste trotz 2:0-Führung am Ende noch mächtig zittern. Am Sonntag legte der FC Augsburg einen Gala-Auftritt hin - ganz zum Leidwesen von Hertha BSC. Achim Beierlorzer feierte außerdem einen Einstand nach Maß. Die Stimmen.

TSG Hoffenheim - FSV Mainz 05 1:5

Alfred Schreuder (Trainer TSG Hoffenheim): "Wir haben verdient verloren. Die erste Halbzeit war schon nicht gut und wenn man in Überzahl nicht mehr als ein Tor erzielt, hat man es nicht verdient. Normalerweise muss es einfacher sein in Überzahl, da musst du viel schneller das Spiel verlagern. Die Favoritenrolle war neu für uns, damit muss man anders umgehen. Ich erwarte mehr von ein paar Spielern, das werden wir analysieren. Abhaken und weiter geht's."

Achim Beierlorzer (Trainer FSV Mainz): "Es war heute unheimlich Leidenschaft von unserer Seite im Spiel. Die Leistung ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. Wie wir mit zehn Mann verteidigt haben und auch in der Offensive gespielt haben, das war schon unglaublich. Mein Vorgänger Sandro Schwarz hat großen Anteil an diesem Sieg. Die Rote Karte war völlig berechtigt."

FC Augsburg - Hertha BSC 4:0

Martin Schmidt (Trainer FC Augsburg): "Wir konnten unseren Aufwärtstrend heute bestätigen. Deshalb sind wir glücklich und zufrieden. Wir nehmen das Gefühl und Selbstvertrauen für die nächsten Spiele mit."

Ante Covic (Trainer Hertha BSC): "Wir sind sehr enttäuscht nach der bitteren Niederlage. Wir haben nicht das auf die Platte bekommen, was wir uns vorgenommen haben. Das hat auch etwas mit dem Kopf zu tun. Wir müssen nun schauen, dass wir bis kommenden Samstag weiter hart arbeiten, damit wir gegen Dortmund bestehen können."

Niklas Stark (Hertha BSC): "Da kann man trainieren wie ein Weltmeister, und dann spielt man so wie wir. Das war ein Schlag in die Fresse. Die Enttäuschung ist riesig."

RB Leipzig - 1. FC Köln 4:1

Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig bei Sky) ...

... zum Spiel: "Wir haben wieder eine ganz gute Offensivleistung gezeigt mit vier Toren. Gerade in den 25 Minuten nach der Pause waren wir sehr druckvoll und haben es nicht schleifen lassen, nach dem ärgerlichen Standardgegentor. Am Ende haben wir absolut verdient gewonnen."

... zur Situation: "Ich bin mit dem Auftreten der Jungs sehr zufrieden. Sie haben eine gute Gier in den letzten Wochen. Auch nach der Länderspielpause. Von daher habe ich nicht viel auszusetzen."

... zum Gegentor: "Das brauche ich nicht mehr viel kommentieren. Er kommt unbedrängt zum Kopfball. Das ist der Raum, den wir auch besprochen haben. Den können Halstenberg und Ilsanker deutlich besser verteidigen."

... zur Belastung: "Es ist glaub ich normal, wenn du in der ersten Halbzeit führst und so viel Druck machst, dass die Jungs dann irgendwann an Mittwoch denken und versuchen, die Belastung ein bisschen zu steuern. Wir haben jetzt noch sieben Spiele vor der Brust und am Mittwoch wollen wir das Achtelfinale in der Champions League klarmachen. Wir haben ein bisschen auf Konter gelauert und haben Gott sei Dank noch einen schönen Freistoß gemacht. Dann war das Spiel gelaufen."

... zu seinem Jubel: "Ich Jubel immer bei Toren. Das ist der Lohn für die Arbeit eines Trainers und die Arbeit der Spieler. Es wäre komisch, wenn ich da nur stehe und Tore ganz nüchtern nehmen würde."

Timo Werner (Torschütze RB Leipzig bei Sky) ...

... zum Spiel: "Wir haben heute wieder ein super Spiel gemacht. Das 1:0 war typisch RB Leipzig: Ball gewinnen, schnell nach vorne spielen und dann muss ich da stehen. Das erwarten die Mitspieler von mir. Ich bin zufrieden, die ganze Mannschaft ist zufrieden. Wir haben heute wieder gut gespielt. Wir haben zwei Standardtore gemacht, was langsam eine Stärke von uns wird. Wir sind da sehr sicher geworden. Wir können sehr zufrieden sein."

... zu Vergleich Ralf Rangnick und Julian Nagelsmann: "Man kann die Trainer nicht so gut vergleichen. Es ist sehr schwer. Julian spielt einen sehr offensiven Fußball. Wie man sieht, spielen wir nicht mehr so oft zu Null. Das war unter Rangnick deutlich öfter der Fall. Wir haben in den letzten vier, fünf Spielen an die 30 Tore geschossen. Das zeichnet uns aus, wir sind torgefährlich. Wir hätten noch mehr Tore schießen können, daran müssen wir noch arbeiten."

... zu Ambitionen: "Die Tabellenkonstellation, wo wie sie jetzt ist, kommt nicht von irgendwo her. Die Bayern sind wieder in der Spur, Dortmund wackelt immer noch ein bisschen. Wir ziehen unseren Fußball durch. Wir haben oft genug auch schon gewackelt und Spiele hergeschenkt in der Liga, die wir eigentlich hätten gewinnen müssen. Das macht den deutschen Fußball gerade aus, es ist sehr spannend. Ist doch schön, dass es so spannend ist. Wir wollen den Weg weitergehen und am Ende vielleicht nicht Zweiter sein, sondern vielleicht einen Platz weiter oben."

Emil Forsberg (Torschütze RB Leipzig bei Sky) ...

... zu seinem Freistoßtreffer: "Ich habe schon ein paar in der zweiten Liga gemacht. Aber jetzt ist es natürlich schön, einen in der Bundesliga zu machen. War ein schönes Ding."

... zum Spiel: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir sind auf einem guten Weg, werden immer besser. Wir müssen weiter auf dem Boden bleiben, es gibt viele gute Mannschaften. Wir müssen weiter hart arbeiten und dann kommt auch der Erfolg. Dass es schwer wird, wissen wir."

... zur Belastung: "Viele haben viel gespielt, waren fast zwei Wochen weg. Klar, in unseren Beinen stecken viele Spiele. Das hat man auch gesehen, wenn wir bei 2:0 ein wenig tiefer stehen."

Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln bei Sky) ...

... zum schwierigen Auftaktgegner: "Es ist natürlich keine Wunschvorstellung, wenn man weiß, dass das erste Spiel gegen Leipzig ist. Wir mussten irgendwann spielen. Klar, ich hätte mir ein paar Trainingseinheiten mehr gewünscht mit unserer Mannschaft. Es war klar, dass es heute eine schwierige Aufgabe werden wird."

... zum Spiel: "Wenn man das Spiel sieht, ist Leipzig natürlich nicht in der Verfassung, in der du dir nicht wünscht, gegen sie zu spielen. Unglaubliches Selbstvertrauen und unglaublicher Speed. Wir konnten dem Tempo heute, speziell in der ersten Halbzeit, nichts entgegensetzen. Wir sind zu viel zurückgewichen. Das sind Dinge, woran wir arbeiten müssen. Wir sind zwar in den Räumen, aber wir packen nicht zu und in der Umschaltbewegung mit zu wenig Mann dabei. Dass es kein einfacher Weg sein wird, ist klar."

... zu Hector: "Ich denke, dass Jonas insgesamt mit der Situation sehr gut umgehen kann. Es ist bitter, dass er jetzt den Fehler gemacht hat. Er hat dann in der zweiten Halbzeit sehr viel Stabilität gezeigt, als ich ihn auf die Sechs gestellt habe. Er kippt dann nicht weg in Solchen Momenten.

... zur Situation: "Irgendwie begleiten mich diese schwierigen Aufgaben, schon in der Vergangenheit. So eine Rettung machst du nicht an einem Tag. Die Mannschaft und der Klub sind in einer schwierigen Situation mit sieben Punkten nach zwölf Spieltagen. Da musst du mit kleinen Schritten arbeiten und mit kleinen Erfolgserlebnissen zufrieden sein. Stück für Stück. Das geht nicht, wenn man nicht fleißig ist."

Jonas Hector (Kapitän 1. FC Köln bei Sky):

... zum Spiel: "Wir haben wieder einmal Gegentore einfach weggegeben. Dann ist schwer gegen eine solche Mannschaft, die gerade nach vorne ein extremes Tempo und auch ein gutes Passspiel hat, etwas mitzunehmen. Aber man muss auch ganz klar gestehen, dass wir heute hier keinen Punkt verdient hatten. Wir waren klar unterlegen und dem müssen wir uns annehmen."

... zu Beteiligung am ersten Gegentor: "Ich will es hinten herum spielen, lege mir den Ball zu weit vor und bekomme ihn abgenommen. Es ist ein einfaches Tor für Leipzig. Das ist ein Bärendienst für die Truppe, das tut mir natürlich auch leid. Die Fehler müssen wir abstellen, die muss ich abstellen, sodass wir Punkte holen können. Das ist ein Grund, warum wir hier heute gar nichts geholt haben."

... zum Vergleich seiner Leistung bei Nationalmannschaft und Verein: "Das ist ja erstmal ein ganz anderes Spiel. Darüber hinaus, wollten wir kompakt stehen als Mannschaft. Ich kann meine Leistung nicht herausnehmen. Es ist ein Mannschaftssport. Natürlich ist man da immer abhängig von der Mannschaft. Wir haben es heute leider nicht geschafft als Mannschaft unsere Leistung auf den Platz zu bringen."

... zu seinem Wechsel ins Mittelfeld in der zweiten Halbzeit: "Wir hatten trotzdem viele Situationen, wo Leipzig durchaus das ein oder andere mehr draus hätte machen können. Wir müssen das Ganze analysieren, Leipzig ist vielleicht auch nicht der Maßstab, den wir uns nehmen müssen."

Fortuna Düsseldorf - Bayern München 0:4

Friedhelm Funkel (Trainer Fortuna Düsseldorf): "Unsere Niederlage war verdient, auch in der Höhe. Wir hatten keine Chance, in diesem Spiel etwas mitzunehmen. Hansi wünsche ich in den nächsten Wochen alles Gute, viel Glück und viele Siege."

Niko Gießelmann (Fortuna Düsseldorf): "Wir sind zu spät in die Zweikämpfe gekommen. Die Bayern haben schnell und viel direkt gespielt. Klar, dass man da auch mal zu spät kommt. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht, daher hat es auch besser ausgesehen. Im Endeffekt ist das Ergebnis gerecht."

Hansi Flick (Trainer FC Bayern): "Mit der ersten Halbzeit sind wir sehr, sehr zufrieden. Wir haben das umgesetzt, was wir gefordert haben. Wir haben den Gegner von Anfang an unter Druck gesetzt und gezeigt, dass wir hier nichts zulassen. Das hat die Mannschaft in der ersten Halbzeit eindrucksvoll gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir noch Luft nach oben, aber das sind genau die Dinge, an denen wir arbeiten. Da hatten wir zu viele Ballverluste. Mir macht es Spaß, mit der Mannschaft arbeiten zu können. Die Mannschaft setzt es hervorragend um."

... zur Cheftrainerfrage: "Ich kann mir vieles vorstellen, aber das ist noch ein ganz weiter Weg bis dorthin. Mir macht es Spaß mit der Mannschaft arbeiten zu können. Sie setzt das hervorragend um. Von daher sind die Voraussetzungen einfach da, dass man auf der einen Seite Vertrauen und Loyalität hat, aber man hat auch die Qualität im Team und Spaß macht es auch. Ich genieße das Hier und Jetzt. Am Dienstag spielen wir wieder gegen Roter Stern, da geht es wieder weiter, da müssen wir uns auch wieder beweisen. So ist es bis Weihnachten. Der Verein hat in Ruhe Zeit zu überlegen. Ich versuche meine Arbeit gut zu machen und das kriege ich hin."

Werder Bremen - FC Schalke 04 1:2

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Wir müssen uns den Vorwurf gefallen lassen, dass wir die ersten 60 Minuten nicht das auf den Platz gebracht haben, was wir wollten. Wir haben jetzt eine schwere Situation, keine Frage. Es wird wichtig sein, den Mut zu behalten. Wir werden uns dieser Situation stellen."

David Wagner (Trainer Schalke 04): "In der ersten Halbzeit war es ein Spiel mit sehr wenigen Strafraumszenen. Wir haben zwar den Ball dominiert, aber ohne Durchschlagskraft und Zielstrebigkeit, was gegen ein gut organisiertes Bremen auch schwierig war. In der zweiten Halbzeit hat das Spiel an Intensität zugenommen. Ich war total zufrieden, wie die Jungs gefightet haben. Wir schießen dann ein super zweites Tor, wie Benito Raman nachsetzt und dann ruhig bleibt vor dem Tor. Am Ende haben wir es sehr reif heruntergespielt. Deshalb kann man schon davon sprechen, dass es kein unverdienter Sieg war."

Bayer Leverkusen - SC Freiburg 1:1

Peter Bosz (Trainer Bayer Leverkusen): "Viel besser kann man gegen eine sehr gute Mannschaft wie Freiburg nicht spielen. Wir haben so viele große Chancen gehabt, machen die Tore aber nicht. Es geht im Fußball aber um Tore, das habe ich schon oft gesagt in dieser Saison. Ansonsten kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben heute zwei Punkte verloren."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Das war ein sehr glücklicher Punkt für uns. Bayer war drückend überlegen und hätte schon zur Pause 2:1 oder 3:1 führen können. Auch in der zweiten Hälfte hatte Bayer gute Chancen. Meine Mannschaft hat aber toll gekämpft."

Union Berlin - Borussia Mönchengladbach 2:0

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Ich glaube, diese Leidenschaft, alles dafür zu tun, war heute ein Punkt, der uns half. Ich glaube auch, dass wir in dieser Phase, wo Borussia das Spiel kontrolliert, Glück hatten, dass sie nicht in Führung gehen konnten. Für uns war das 1:0 wichtig. Das hat beim Gegner dann auch was ausgelöst. Die zweite Halbzeit war dann kontrolliert. Das Spiel heute sah nicht schön aus. Am Schluss ist der Plan gut aufgegangen, sodass dieser Sieg nicht unverdient ist."

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Für uns sind viele Dinge so eingetreten, wie wir es erwartet haben. Es war eine Mannschaft aus Berlin, die sehr aktiv und vorwärtsverteidigend daher kommt. Und eine Stimmung, die es jedem Gegner schwer macht. Ich glaube, dass wir ganz gut reingekommen sind. In der zweiten Halbzeit sind wir einfach zu wenig zielstrebig. Union hat das ganz fleißig zu Ende verteidigt. In der Summe kann man dann schon von einem verdienten Sieg sprechen."

Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg 0:2

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Von unserer Heimstärke haben wir sehr viel vermissen lassen. Wir haben von der ersten Minute nicht ins Spiel gefunden, waren nicht griffig. Unsere Flanken waren viel zu unpräzise, deshalb haben wir uns sehr schwergetan."

Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg): "Das war für uns nach der schlechten Phase ein ganz wichtiger Sieg. Wir wussten, dass in Frankfurt die Trauben sehr hoch hängen. Die Spieler waren taktisch sehr diszipliniert und haben gut verteidigt."

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