17.09.2019 15:34 Uhr

Neuer verpasst sich Maulkorb im DFB-Zoff

Schweigt lieber: Nationalkeeper Manuel Neuer
Schweigt lieber: Nationalkeeper Manuel Neuer

Manuel Neuer vom FC Bayern München will sich im Disput um die Nummer eins im Tor der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nicht mehr äußern.

"Ich habe mein Statement das erste Mal abgegeben, jetzt geht es für mich einfach um die Spiele und um den Verein und um das, was auf dem Platz ist. Nicht nur bei der Nationalmannschaft, auch beim FC Bayern. Von mir wird es keine Aussagen diesbezüglich mehr geben", sagte der Kapitän des FC Bayern und der DFB-Auswahl.

Er sei unmittelbar nach dem Spiel im Leipzig (1:1) zu den Aussagen von Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona befragt worden und habe geantwortet. Der direkte Weg mit dem Torwartkollegen vom katalanischen Topclub sei ohnehin "der beste". "Ich kann und werde dazu nichts mehr sagen", sagte Neuer zur Debatte.

Trainer Niko Kovac beschwichtigte nach dem verbalen Austausch der beiden Top-Torleute. "Ich habe das registriert, und ich finde, dass beide das gut gemacht haben. Das war eine ganz klare Aussage von Marc, aber auch von Manu. Das wird alles immer viel zu heiß gekocht", sagte Kovac. "Man sollte die beiden arbeiten lassen. Beide machen einen richtig guten Job." Beide seien Weltklassetorhüter, urteilte Kovac am Tag vor dem Champions-League-Spiel der Münchner am Mittwoch (21:00 Uhr) gegen Roter Stern Belgrad.

Ter Stegen war in der EM-Qualifikation zuletzt weder gegen die Niederlande (2:4) noch in Nordirland (2:0) zum Einsatz gekommen und hatte danach von einem persönlichen schweren Schlag gesprochen. Neuer hatte danach seine Meinung offensiv kundgetan. Dies wiederum hatte der Schlussmann des FC Barcelona vor dem Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund gekontert und sich Ratschläge von Neuer verbeten.

Das nächste Länderspiel der deutschen Mannschaft steht am 9. Oktober in Dortmund gegen Argentinien an.

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