16.08.2019 09:07 Uhr

Helmer: Kader des FC Bayern "aktuell zu schwach"

Laut Thomas Helmer ist der Kader des FC Bayern noch nicht gut genug
Laut Thomas Helmer ist der Kader des FC Bayern noch nicht gut genug

Geht der FC Bayern mit dem nominell stärksten Kader aller Bundesligisten in die Saison? Thomas Helmer hat da seine Zweifel. Der Ex-Münchner sieht beim Rekordmeister noch großen Handlungsbedarf.

"Der Kader ist aktuell wirklich zu schwach", stellte Helmer im Gespräch mit der "AZ" unmissverständlich klar: "Sowohl qualitativ als auch quantitativ."

Eine der größeren Baustellen sieht Helmer im defensiven Mittelfeld. "Thiago ist ein wunderbarer Spieler, der mit seinen Pässen herausragt. Aber er ist ein Achter – und kein Sechser", glaubt der Ex-Nationalspieler, dass der FCB auf dieser Position unterbesetzt ist.

Eine wichtige Frage sei in diesem Zusammenhang, wo Niko Kovac mit Joshua Kimmich plane. Der 24-Jährige habe das Zeug zum Führungsspieler, erklärte Helmer. Ob Kovac den Nationalspieler wieder als Außenverteidiger auflaufen lässt, ist noch unklar. Kimmich selbst würde lieber im defensiven Mittelfeld auflaufen. Etwas, das auch Helmer begrüßen würde: "Im Nationalteam hat Kimmich gezeigt, dass er auf der Sechs spielen kann."

Helmer: BVB hat keinen Lewandowski

Der größte Konkurrent für den FC Bayern im Kampf um den Titel ist auch in den Augen Helmers der BVB. Die Schwarz-Gelben haben sich "genau auf den Positionen verstärkt, auf denen man vorher Probleme hatte", ist der Ex-Profi überzeugt. Nico Schulz und Mats Hummels seien "sehr gute Einkäufe", urteilte Helmer.

Klar sei aber auch, schränkte der ehemalige Abwehrspieler ein, "einen Robert Lewandowski hat Dortmund nicht im Angriff", sieht Helmer in der Offensive eine potenzielle Baustelle der Borussia.

Auch zu einem möglichen Bayern-Verpflichtung von Leroy Sané äußerte sich Helmer. "Ich halte es für gar nicht so unrealistisch, dass Bayern Sané trotz der Verletzung verpflichtet – aber nur, wenn Manchester City nicht mehr einen so horrenden Preis für ihn aufruft", glaubt der 54-Jährige.

 

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