11.01.2018 09:49 Uhr

Wolfsburgs Uduokhai nimmt Spanien-Interesse gelassen

Ist beim VfL Wolfsburg sofort zum Stammspieler geworden: Felix Uduokhai
Ist beim VfL Wolfsburg sofort zum Stammspieler geworden: Felix Uduokhai

Felix Uduokhai kam im vergangenen Sommer für nur eine Million Euro vom Zweitliga-Absteiger 1860 München zum VfL Wolfsburg und schlug ein wie eine Bombe. Drei Bundesliga-Spiele verpasste der 20-Jährige aufgrund von Blessuren, stand ansonsten aber immer auf dem Platz. Seine guten Leistungen sind auch der Konkurrenz nicht verborgen geblieben, Top-Klubs aus Spanien sollen interessiert sein. Doch der Innenverteidiger bleibt gelassen.

"Ich kriege das mit, ja. Aber das ist nichts, was ich brauche", erklärte Uduokhai im "kicker" und fügte hinzu: "Im Moment ist das für mich völlig uninteressant, ich bin froh, beim VfL zu sein. Für meine Entwicklung ist Wolfsburg der perfekte Klub."

In der Jugend hätte der Deutsche mit nigerianischen Wurzeln auch beim FC Bayern landen können, entschied sich aber für den Schritt zum Stadtrivalen 1860. "Ich hatte ein Probetraining bei den Bayern an der Säbener Straße", gab der 20-Jährige zu, "das Familiäre bei 1860 hatte mich dann aber überzeugt." Mit einer Abneigung gegen den deutschen Rekordmeister habe das aber nichts zu tun gehabt. "Ich hatte einfach bei 1860 ein gutes Gefühl. Und das hat mich nicht getäuscht."

Nigeria oder DFB?

Auf lange Sicht könnte sich der Verteidiger auch den Schritt ins Ausland vorstellen. "Aber aktuell ist der VfL mein Traumklub", schränkte Uduokhai ein: "Und ich glaube auch, dass wir das Potenzial haben, in Deutschland wieder eine andere Rolle zu spielen." 

Dass U-21-Coach Stefan Kuntz auf den 20-Jährigen aufmerksam geworden ist, freut den VfL-Profi, der bereits für die U19 und U20 des DFB aktiv war. Uduokhai könnte allerdings auch für die Nationalmannschaft Nigerias spielen. "Der Verband hat bereits vorgefühlt, das kann ich sagen. Aber es ist jetzt noch nicht der Zeitpunkt, eine Entscheidung zu treffen", verriet der Abwehrmann. 

"Natürlich gehört die deutsche Nationalmannschaft zum Nonplusultra im Weltfußball, aber auch Nigeria ist gut besetzt", ließ Uduokhai einen Blick in seine Gedanken zu und fügte an: "Aktuell bin ich wirklich zu beiden Seiten offen."

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