23.12.2017 08:52 Uhr

Preisschild für Akanji - BVB mit "besten Chancen"

Manuel Akanji ist heiß begehrt
Manuel Akanji ist heiß begehrt

Seit gut einem Monat hält sich hartnäckig das Gerücht, Borussia Dortmund arbeite an einer Verpflichtung von Basel-Verteidiger Manuel Akanji. Nun kam ans Licht, wie tief der BVB für den Schweizer in die Tasche greifen müsste.

Basel wolle 20 Millionen Euro für den Nationalspieler, verkündete Andreas Böni, Fußball-Chef des Schweizer "Blick" am Samstagmorgen. Neben dem Tabellendritten der deutschen Fußball-Bundesliga seien zudem der FC Liverpool und Tottenham Hotspur im Rennen. Dortmund habe laut Böni jedoch die "klar besten Chancen". Dafür spricht auch, dass Akanjis Berater Wolfgang Vöge einst selbst die Knochen für Dortmund hinhielt. Zwischen 1975 und 1980 schoss er über 30 Tore für die Schwarzgelben.

Die illustre Konkurrenz und ein Vertrag bis Ende Juni 2021 lassen das Erreichen der offenbar aufgerufenen 20 Millionen Euro nicht unbedingt unwahrscheinlicher werden. Zumal der 22-Jährige beim FC Basel inzwischen zur absoluten Stammkraft gereift ist. In der laufenden Spielzeit bestritt er 19 Ligaeinsätze, schnürte sechsmal die Schuhe in der Champions League und absolvierte drei Partien im Pokal. Ein steiler Aufstieg, den auch herbe Rückschläge nicht verhindern konnten.

Verletzungen pflastern Akanjis Weg

Akanjis Start beim Schweizer Vorzeigeklub Basel verlief nicht unbedingt nach Plan. Kurz nach seinem Wechsel vom FC Winterthur nach Basel musste der Innenverteidiger beinahe 40 Tage mit einem Muskelfaserriss pausieren, kehrte erst nach der Winterpause der Saison 2015/2016 zurück und riss sich prompt das Kreuzband. Die Folge: Nochmals 300 Tage ohne Fußball, erst im Februar 2017 startete Akanji wieder voll durch.

Nicht wenige Experten dachten damals bereits, Akanji werde sich von den Verletzungen nicht in Gänze erholen. Doch genau "denen wollte ich es zeigen", so Akanji im Gespräch mit der "Schweizer Illustren". Das hat er geschafft. Ein Resultat dieser Zeit: Der tätowierte Schriftzug "Prove them wrong" (Beweise, dass sie falsch liegen").

An Selbstvertrauen fehlt es dem Abwehrmann also nicht. Ein Umstand, den er unlängst mit der Aussage: "Ich bin schnell, kann gut tacklen und bin gut im Angriff. Praktischerweise bin ich beidfüßig ausgebildet worden", untermauerte. Allerdings gestand Akanji auch Schwächen ein. "Meine Kopfballfähigkeiten muss ich verbessern und auch die taktischen Dinge in der Defensive muss ich noch lernen", zitiert "goal.com" den Schweizer mit nigerianischen Wurzeln.

Ob der BVB am Ende Nägel mit Köpfen macht, ist offen. Akanji scheint allerdings ein geeigneter Kandidat zu sein, um die löchrige BVB-Defensive zu stabilisieren.

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