02.11.2017 19:45 Uhr

Frustrierter Herzog wettert gegen ÖFB

Andreas Herzog lässt seinem Ärger freien Lauf
Andreas Herzog lässt seinem Ärger freien Lauf

Der neue ÖFB-Teamchef heißt Franco Foda. Der Sturm-Trainer bekam u. a. den Vorzug gegenüber dem ÖFB-Rekordinternationalen Andreas Herzog. Dieser zeigte sich im "Sky"-Interview fast schon verbittert. Seine Reaktion auf die erneut Nicht-Bestellung als ÖFB-Teamchef spricht Bände: "Verarschen kann ich mich selber."

Ein bitteres Statement gab Andreas Herzog innerhalb eines "Sky"-Interviews von sich. Der frühere ÖFB-Rekordspieler und Co-Trainer in den USA an der Seite von Jürgen Klinsmann verschaffte auf die Frage nach der erneuten ÖFB-Absage in Sachen Teamchefsuche seinem Ärger Luft: "Ich denke, der Herr Windtner oder Herr Rinner brauchen sich bei mir nicht mehr melden, wegen irgendetwas. Verarschen kann ich mich selber auch."

Mangelnde Erfahrung kann es nicht sein

Verständlich wäre für ihn eine Absage auf Klubebene, jedoch in Sachen Nationalteam lasse sich Herzog auf keine Diskussionen über mangelnde Erfahrung ein: "Ich würde es auch noch verstehen auf Seiten der Vereine, wenn es darum geht, der Herzog hat noch nicht einen Verein über einen längeren Zeitraum oder überhaupt eine Klubmannschaft trainiert. Aber bei einem Nationalteam, das ist genau das was ich seit 2005 mache. Ab dem Zeitpunkt habe ich zusammen mit Willi Ruttensteiner interimistisch das Nationalteam übernommen. Die Ausrede lasse ich nicht gelten."

Herzog bezeichnet es als langweilig wenn er immer wieder in der Teamcheffrage offiziell aufscheint und dann doch nicht gewählt wird. Bezüglich seiner Ideen, Vorbereitung und Präsentation sieht er keine Fehler: "Ich denke, dass ich mich zwei Wochen auf das Gespräch mit  Leo Windtner sehr gut vorbereitet habe. Habe eine Stunde eine Präsentation gemacht, wo ich mir gedacht habe, okay eigentlich muss er mich jetzt nehmen, weil ich habe mir wirklich extrem viele Gedanken gemacht und meine Ideen und Visionen alle hineingebracht."

Im Interview mit "Sky" gibt Andreas Herzog weitere Einblicke in seine Gefühlswelt: "Natürlich war ich ein bisschen enttäuscht. Meine Frau hat zu mir gesagt, Andi wer weiß was passiert wäre. Dann habe ich gehört wie die Pressekonferenz verlaufen ist, dass man nur über Peter Stöger gesprochen hat. Ab dem Zeitpunkt habe ich mir eigentlich gedacht, okay, vielleicht war es eh gut. Ich hätte den Job sehr gerne gemacht, aber das Leben geht auch weiter ohne." Dem neuen Teamchef Franco Foda wünschte er alles Gute.

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red

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