Gerüchte, Julian Brandt stünde auf dem Einkaufszettel des FC Bayern an oberer Stelle huschen seit Monaten durch den medialen Äther. Die Münchner "tz" weiß nun: Spieler und Verein sind sich einig.

Das Blatt berichtet, dass der Jungnationalspieler und der deutsche Rekordmeister eine Übereinkunft über einen Wechsel zur Saison 2018/2019 getroffen hätten. Ein Deal, der allerdings nicht ohne die Zustimmung von Bayer Leverkusen über die Bühne gehen kann. Bei der Werkself steht Brandt noch bis Ende Juni 2019 unter Vertrag.

Auf den ersten Blick scheint eine derartige Abmachung jedoch für alle Seiten Sinn zu ergeben. Brandt selbst betonte gegenüber der "tz", dass er in Leverkusen noch etwas zu beweisen hätte: "Ich war ja mit dafür verantwortlich, dass die Saison nicht so lief wie gewünscht. Also will ich das mit in die neue Saison nehmen und mit einem positiven Gefühl vorangehen." Zudem sind die Chancen auf Einsatzzeit bei Bayer deutlich größer, ein wichtiger Punkt angesichts der WM im kommenden Jahr.

Brandt will Selbstvertrauen aus dem Confed Cup ziehen

Bayern ist aktuell mit Thiago, Arturo Vidal und Neuzugang Corentin Tolisso in der Spielfeldmitte ausreichend besetzt, dürfte auf Sicht aber einen Nachfolger für Vidal suchen, der Ende der anstehenden Spielzeit 31 Jahre alt ist.

Und auch Leverkusen würde profitieren. Mit Brandt stehen die Chancen auf die Rückkehr auf das europäische Parkett nicht schlecht, um eine Ablöse zu erzielen, müsste man aber den Kontrakt verlängern oder Brandt wohl im kommenden Sommer ziehen lassen.

Zuvor will Brandt jedoch den laufenden Confed Cup in Russland nutzen, um neues Selbstvertrauen zu tanken."Für mich ist es die Chance, aus diesem ganzen Sumpf voller negativen Sachen wieder herauszukommen", so Brandt. Bei der Perspektivtruppe des DFB wolle er "durch gute Spiele und gute Leistungen Selbstvertrauen sammeln."