09.06.2017 22:31 Uhr

Novakovič beendet Profi-Karriere

Der ehemalige Kölner Milevoje Novakovič beendet seine Karriere
Der ehemalige Kölner Milevoje Novakovič beendet seine Karriere

Der ehemalige FC-Stürmer Milevoje Novakovič hat sein Karriereende bekannt gegeben. Der slowenische Angreifer wird am Samstag beim QM-Qualifikationsspiel gegen Malta zum letzten Mal in den Farben seines Landes auflaufen und im Anschluss die Profilaufbahn beenden.

Auf einer Pressekonferenz gab der mittlerweile 39-Jährige, der sich ab nun mehr seiner Familie widmen möchte, seine Entscheidung bekannt. Mit 31 Treffern für die Nationalmannschaft ist er hinter Zlatko Zahovič (35) zweitbester slowenischer Torjäger aller Zeiten.

Für den 1.FC Köln kam der in Ljubljana geborene Angreifer zwischen 2006 und 2013 zu 82 Toren und verhalf den Rheinländern, unter anderem 2008 mit 19 Toren zum Aufstieg in die Bundesliga.

Beim Karnevalsverein aus der Rheinprovinz tat sich der 79-fache Nationalspieler Sloweniens im Laufe der Jahre nicht nur als Zweitliga-Toschützenkönig (2007/08) Derby-Matchwinner und Bayern-Bezwinger hervor, sondern war auch immer wieder für neue Party-Eskapaden und Schlagzeilen gut. So brachte der Kölner Express im November 2007 eine Story zu Novakovičs Führerscheinentzug, worin der Stürmer den Spitznamen "Novako-Hicks" erhielt. Beim darauffolgenden Spieltag strafte der Slowene jedoch alle Kritiker mit zwei Toren Lügen und erntete außerdem den Rückhalt der Fans durch Sprechchöre, wie "Prost-Nova".

Zuletzt schnürte Novakovič in der slowenischen Heimat für NK Maribor die Fußballschuhe. In seiner langen Profi-Karriere, die 2000 beim SAK Klagenfurt in Österreich begann. spielte er u.a. für den SV Mattersburg und LASK Linz in der Alpenrepublik, wurde in Bulgarien bei Litex Lovech Torschützenkönig (2005/06) und stürmte nach seinem Engagement am Geißbockheim für drei verschiedene Teams in Japan.

Den Höhepunkt seiner Nationalmannschaftskarriere erlebte Novakovič als Kapitän bei der Weltmeisterschaft in Südafrika. Mit fünf Treffern in der Qualifikation hatte der Mittelstürmer erheblichen Anteil daran, dass sich das kleine Land (Derzeit 56. der FIFA-Weltrangliste) für das erste WM-Turnier auf dem afrikanischen Kontinent qualifizieren konnte. Damals scheiterte Slowenien mit zwei 0:1-Niederlagen gegen Algerien und England und einem 2:2-Unentschieden gegen Algerien nur knapp in der Gruppenphase.

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