16.04.2017 12:20 Uhr

Stöger: "Ich gehöre nicht zu den Jammerern"

Peter Stöger will nicht jammern
Peter Stöger will nicht jammern

Nach der Pleite gegen neun Augsburger rangiert der 1. FC Köln nur noch auf Platz sieben der Tabelle. Coach Peter Stöger stellt dennoch klar, dass er nicht jammern will.

Herr Stöger, wie fällt die Einschätzung nach einem doch sehr wechselhaften Spiel ihrer Mannschaft aus?

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): Es ist eine bittere Niederlage, zu der wir selbst unseren Teil beigetragen haben. In der Abwehr haben wir zu viele einfache Fehler gemacht, und wir haben uns von der Hektik anstecken lassen. In der zweiten Halbzeit haben wir alles dafür getan, um das Spiel zu drehen, wir hätten es auch noch drehen können. Das war dann so, wie ich es mir vorgestellt habe.

Hat sich ihre Mannschaft von der Emotionalität der Augsburger überraschen lassen?

Es war klar, dass es eine total offene Partie wird, egal wie die letzten Wochen waren. Wir haben uns auf ein paar Dinge nicht so eingestellt wie nötig. Ein Standard wurde gar nicht verteidigt, dann bist du in Rückstand. Und dann kommt die Emotion, das war klar, wenn wir selbst nicht aktiv sind. Dann hast du keine Chance, die vielleicht vorhandene Verunsicherung beim Gegner weiter voranzutreiben.

Was bedeutet dieses Resultat für die nächsten Wochen und eine mögliche Europapokal-Qualifikation?

Ich weiß jetzt nicht, was das für die nächsten Wochen bedeutet. Es ist klar, dass wir es gerne hätten, dass wir das eine oder andere Spiel gewinnen. Wir haben unsere Zielsetzung ganz klar kommuniziert, das waren unsere 43 Punkte aus dem Vorjahr. Nochmal: Die hat über 20 Jahre vorher keiner beim FC geschafft. Das ist das Mindeste, was wir wollen. Es ist keine Zeit dafür zu sagen, die Luft ist raus, das habe ich auch nicht gesehen.

Die Kölner Leistungen haben aber nicht die Konstanz der Hinrunde ...

Wir müssen uns einfach wieder so aufstellen, wie wir es in Bestform machen können. Die Spiele, die wir verlieren, da fehlt immer ein bisschen was: mal ein bisschen Abgebrühtheit, mal vielleicht auch Qualität. Diesmal haben wir uns nicht richtig einstellen können. Wir haben einen richtig guten Start gehabt, als alle Jungs da waren. Ich gehöre nicht zu den Jammerern, aber ab dem Zeitpunkt, als uns permanent drei, vier Jungs gefehlt haben, haben wir an Punkteschnitt und Qualität verloren.

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