Als es für den FC Arsenal am Wochenende gegen den FC Liverpool eine bittere 1:3-Pleite hagelte, saß Alexis Sánchez zunächst nur auf der Bank. Nach dem Spiel wurde Arséne Wenger für seine Entscheidung, den Chilenen nicht von Beginn an spielen zu lassen, kritisiert. Doch nun kristallisiert sich heraus, dass der Franzose wohl gute Gründe dafür hatte.

Wie der englische "Telegraph" enthüllt, soll es unterhalb der Woche einen Vorfall im Training der Gunners gegeben haben. Demnach soll Sánchez den Rasen während einer Einheit kommentarlos verlassen haben. Daraufhin habe es in der Kabine einen Aufruhr der anderen Arsenal-Profis gegen den chilenischen Nationalspieler gegeben, berichtet die Zeitung. 

Aufgrund dieser Vorkommnisse habe Wenger seinen Angreifer schließlich bei der Partie gegen die Reds aus der Startelf gestrichen. So heftig diese Entscheidung von Fans und Experten - in Unwissenheit der Ereignisse - kritisiert wurde, so sehr soll sich eine Vielzahl von Arsenal-Profis hinter den französischen Teammanager gestellt haben. 

Heißblütig und unberechenbar

Es war nicht das erste Mal, dass das Temperament mit Sánchez durchging. Unter anderem hatte er in dieser Saison mitten auf dem Platz einen wortgewaltigen Zwist mit Aaron Ramsey und Alex Oxlade-Chamberlain, bei dem auch Beleidigungen in Richtung seiner Mitspieler flogen.

Im Januar verließ er zudem beim Remis gegen Bournemouth wutschnaubend den Platz, warf seine Handschuhe auf den Boden und stürmte in Richtung Spielertunnel. 

Sánchez' Zukunft beim FC Arsenal scheint jedenfalls offener denn je: Der Vertrag des Chilenen läuft im Sommer 2018 aus. Seit einigen Wochen stocken die Verhandlungen über einen neuen Kontrakt. Zudem wird der 17-fache Torschütze der aktuellen Spielzeit von einigen europäischen Top-Klubs gejagt.