19.12.2016 14:56 Uhr

"Poppygate": FIFA straft britische Verbände

Armbänder mit Poppies als Stein des Anstoßes
Armbänder mit Poppies als Stein des Anstoßes

Die FIFA hat alle britischen Fußballverbände wegen des Tragens einer Klatschmohn-Blüte (Poppy) am Nationaltrikot mit Geldstrafen belegt. Für den Aufdruck sowie das Fehlverhalten einiger Fans müssen die Engländer 45.000 Schweizer Franken zahlen, wie die FIFA am Montag mitteilte. Die Schotten und Waliser wurden mit einer Strafe in Höhe von je 20.000 Franken belegt, Nordirland muss 15.000 Franken zahlen.

Die Nationalteams von England, Schottland, Nordirland und ÖFB-Gegner Wales hatten in ihren WM-Qualifikationsspielen Anfang November mit der Blüte an den Tag des Waffenstillstandes im Ersten Weltkrieg erinnert. "Uns geht es mit diesen Entscheiden nicht darum, über bestimmte Gedenktage zu urteilen oder diese anzuzweifeln", sagte der Vorsitzende der FIFA-Disziplinarkommission, Claudio Sulser. Da die Regeln aber in allen 211 FIFA-Mitgliedsverbänden unparteiisch und fair angewandt werden müssten, "ist das Zur-Schau-Stellen u. a. politischer oder religiöser Symbole streng verboten".

Die FIFA hatte England und Schottland das Tragen des Symbols schon im Vorfeld ihrer Partie am 11. November untersagt - was beide Teams aber nicht akzeptierten und trotzdem mit Bändern mit Klatschmohnblüten am Arm spielten. Auch die Teams von Wales und Nordirland hatten in ihren Spielen rund um den sogenannten "Remembrance Day" die Blüte am Trikot getragen.

Mehr dazu:
>> England und Schottland im FIFA-Visier 

apa

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