04.06.2015 19:38 Uhr

Millionen-Entschädigung für Henry-Handspiel

Das Spiel zwischen Irland und Frankreich sorgt erneut für Schlagzeilen
Das Spiel zwischen Irland und Frankreich sorgt erneut für Schlagzeilen

Das war teuer: Um nach dem irregulären Tor der Franzosen ein juristisches Verfahren zu vermeiden, hat die FIFA dem irischen Verband im Vorfeld der WM 2010 eine millionenschwere Entschädigungszahlung überwiesen. Zuvor hatte ein Handspiel von Thierry Henry im Playoff für Irlands Scheitern in der WM-Quali gesorgt.

"Wir hatten das Gefühl, Anlass zu einer Klage gegen die FIFA zu haben, weil wir im Playoff wegen Henrys Aktion ausgeschieden waren", sagte FAI-Präsident John Delaney dem Radiosender RTE Radio 1. In der Folge sei es zu einem "Abkommen" mit der FIFA gekommen: "Wir setzten uns donnerstags zusammen und hatten montags einen Deal, der von allen Parteien unterzeichnet wurde. Damit war die Sache erledigt."

Zur Höhe der Zuwendungen wollte Delaney mit Verweis auf die "Vertraulichkeit" keine Angaben machen. Allerdings räumte er ein, dass es sich um eine "sehr gute und überaus rechtmäßige Übereinkunft" gehandelt habe. Medienberichten zufolge soll die FIFA eine Summe von umgerechnet rund fünf Millionen Euro gezahlt haben, um den Fall abzuschließen.

Irland scheiterte im November 2009 in den Play-offs der WM-Qualifikation 2010 an Frankreich, weil Angreifer Thierry Henry im Rückspiel in Paris vor seinem Zuspiel zum entscheidenden 1:1 durch William Gallas den Ball mit der Hand angenommen hatte, was von den Schiedsrichtern nicht geahndet wurde. Das Hinspiel hatte die Équipe tricolore 1:0 gewonnen. Der irische Verband und die Regierung bemühten sich in der Folge bei der FIFA vergeblich um ein Wiederholungsspiel.

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sid

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