07.05.2014 13:03 Uhr

Von Durm bis Sorg - Löws Wundertüte

Pierre-Michel Lasogga (M.) und Matthias Ginter (l.) trainieren mit der A-Nationalmannschaft
Pierre-Michel Lasogga (M.) und Matthias Ginter (l.) trainieren mit der A-Nationalmannschaft

Der Countdown läuft: 36 Tage vor dem WM-Eröffnungsspiel gibt Joachim Löw seinen vorläufigen Kader bekannt. Überraschungen nicht ausgeschlossen. weltfussball stellt die potenziellen Kandidaten vor.

Torhüter:

Ralf Fährmann – Seit dem 14. Spieltag steht der 25-Jährige bei den Königsblauen zwischen den Pfosten. In elf von 21 Spielen hielt Fährmann die Null fest und mauserte sich zum (>> Rangliste Torhüter) Klassenbesten. Dank teils herausragenden Leistungen wie beim 0:0 in Dortmund ist der Schalker auch ins Visier der Nationalmannschaft geraten. Aufgrund der starken Konkurrenz wird der WM-Zug aber vermutlich ohne ihn abfahren.

Oliver Baumann – Freiburgs Keeper ging aus dem desaströsen Auftritt gegen den Hamburger SV (>> Baumann-Pannen schocken Freiburg) gestärkt hervor und hatte in den letzten Wochen maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt der Breisgauer. In Frankfurt parierte er sensationelle 14 Torschüsse und zeigte im Laufe der Saison die zweitmeisten Paraden (141) aller Bundesligatorhüter. Da Baumann aber in den bisherigen Planungen von Löw keine Rolle spielte, dürfte er vergeblich auf einen Anruf warten.

 

Abwehr:

Erik Durm – Er stellte Angel di Maria und Arjen Robben kalt, überzeugte in extremen Drucksituationen in der Champions League gegen Neapel und Marseille und hat viele prominente Befürworter auf seiner Seite (>> Klopp lobt Shootingstar Durm). Eine Nominierung des 21-Jährigen wäre alles andere als eine große Überraschung.

Sebastian Jung – Frankfurts Außenverteidiger ist nicht nur zweikampf- sondern auch enorm laufstark. Mit 783 Sprints zählt Jung in dieser für Löw sicher nicht unwichtigen Kategorie zu den Top 15 der Liga. Plant der Bundestrainer mit Philipp Lahm im defensiven Mittelfeld, könnte der 23-Jährige eine Alternative sein.

Matthias Ginter – Löws „Nummer 59“ (>> Löws Neuling Nummer 59) darf berechtigte Hoffnung auf einen Platz im erweiterten Kader hegen. Sein Vorteil: Er kann sowohl im Mittelfeld als auch in der Abwehr spielen, bringt mit 1,88 m absolutes Gardemaß mit und steht nicht umsonst auf dem Zettel einiger Champions-League-Teilnehmer.

Shkodran Mustafi – Erst seit seiner Einladung zum Test gegen Chile (>> Mustafi: Sehr schönes Gefühl) ist Mustafi auch der breiten Öffentlichkeit bekannt. Die Wochen danach liefen für den Abwehrspieler nahezu perfekt. Mit Sampdoria Genua setzte es in neun Spielen nur zwei Niederlagen. In vier Partien hielten Mustafi und Co. die Null. Eine Einladung nach Südtirol ist zumindest nicht ausgeschlossen.

Tony Jantschke – Laut „whoscored“ ist der Gladbacher mit einer Passquote von 90,1 Prozent der einzige Nicht-Münchener, der in dieser Statistik einen Spitzenplatz einnimmt. 17 Mal lief er in der laufenden Saison als Innenverteidiger auf, elf Mal als Rechtsverteidiger. (>> Mr. Überall und Allzweckwaffe). Der 24-Jährige könnte wie Sebastian Jung von einer Lahm-Versetzung ins Mittelfeld profitieren.

Oliver Sorg – Ein Kandidat für einen Einsatz als Linksverteidiger. 29 Mal spielte der Freiburger in der laufenden Spielzeit über die volle Distanz. Seine Beidfüßigkeit macht den 23-Jährigen auch für Aufgaben auf der rechten Seite interessant. Sorg ist technisch stark und bringt den nötigen Offensivdrang mit (18 Torschüsse, zwei Tore, drei Assists).

 

>> weiter zum zweiten Teil: Von Meyer bis Gnarby

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten