14.06.2004 21:00 Uhr

Italien schont zum Auftakt die Kräfte - 0:0 gegen lauffreudige Dänen

Die Elf vom Altmeister und Sprachvirtuosen Giovanni Trapattoni hat unter der sengenden Sonne Portugals gegen die erfrischend offensiv agierenden Dänen den Schonwaschgang eingeschaltet. Über 90 Minuten blitzte nur zwei Mal das enorme Offensivpotential von Vieri, Totti und Co. auf. Trotz des vermeintlichen Losglücks in die einfache Gruppe C scheint die Kräftespartaktik bereits im ersten Spiel aber etwas zu früh.

Danish Dynamite überzeugt, verpasst aber den Dreier

Die dänische Auswahl - trainiert von der Kölner Abwehrlegende Morten Olsen - dominierte über 90 Minuten die Partie - allerdings ohne zu richtig zwingenden Chancen zu kommen. Immer wieder angetrieben von den beiden Jensen-Brüdern und einem bis zur Auswechslung überzeugenden Spielmacher Martin Jörgensen, machten die Nordeuropäer hinten gut dicht und kamen häufig zum gegenerischen 16er durch. Aber vor dem Tor fehlte auch den Dänen das entscheidende Momentum.

Das dynamische Trio der Azzuri wacht nur ein Mal auf

Das hätte beinahe der Wundersturm der Italiener Vieri-Totti-Del Piero auf seiner Seite gehabt. Genau ein Mal, nämlich Sekunden vor dem Pausenpfiff, schob sich der Drei-Achser die Kugel schnell und geschickt zu und schon kamen sowohl Del Piero als auch Totti zu guten Einschußmöglichkeiten. Aber der dänische Keeper Thomas Sörensen zeigte, dass er der legitime Nachfolger des großen Peter Schmeichel ist. Und so blieb der Geniestreich der Azzuri-Offensive aus. Aber zumindest Vieri hatte noch ein paar gute Szenen in der Defensive. Die 9 von Inter Mailand half hinten viel aus und hielt seinen Eisenschädel in diverse Eck- und Freistöße der Olsen-Kicker.

Fans und Schiri-Gespann überzeugten

Da über die italienische Elf nur in vereinzelten Ansätzen und über die Roten auch nur bis zum 16er lobenswerte Worte zu verlieren sind, müssen an dieser Stelle andere Akteure positive Erwähnung finden. Sowohl die dänischen Fans, deren nordische Unbekümmertheit immer wieder eine Freude ist, als auch das spanische Unparteiischen-Gespann zeigten eine gute Leistung. Schiedsrichter Manuel Mejuto González war in jeder Szene Herr auf dem Feld und überzeugte auch in der Abstimmung mit seinen Assistenten.

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