Super League 2014/2015 » 1. Spieltag » Liveticker: FC Thun - FC Vaduz 1:0

Fazit
Nach dem Seitenwechsel hat sich nicht viel verändert, die Einwechslung Steven Langs hat für den Aufsteiger nicht die gewünschten Effekte gebracht. Vor allem in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit gelang es Vaduz kaum, aus der eigenen Hälfte heraus zu kommen. Man konnte sich jeweils nur sehr mühsam von den zwar drückenden, aber nicht sehr gefährlichen Thunern befreien. Bei Ballbesitz ging das Leder immer sofort verloren. Erst gegen Ende schafften es die Gäste, ab und zu das gegnerische Drittel zu erreichen. Der erste Torschuss von Vaduz in dieser Partie kam nach 85 Minuten, als Florian Stahel mit dem Kopf eine Freistossflanke aufs Tor brachte. Am Ende setzte sich aber Thun dank einer konzentrierten, wenn auch unspektakulären Leistung durch.

Freistoss für Vaduz von links. Lang flankt, doch die Thuner können klären und kontern sogar noch gefährlich. Doch Lang war schnell und bügelt auch hinten aus.

Es werden drei Minuten nachgespielt.

Aus dem Nichts erhält Vaduz die Riesenchance! Sutter passt steil auf Abegglen. Dieser kann den Ball zwar nicht kontrollieren, doch Muntwiler erbt. Sein wuchtiger Schuss aus 12 Metern gerät aber zu hoch.

Nächster Freistoss für Vaduz aus günstiger Position. Lang wurde nahe der linken Eckfahne gefoult...

Freistoss für Vaduz, Neumayr legt sich den Ball hin. Er flankt in den voll besetzten gegnerischen Strafraum und findet sogar noch Stahel. Dieser kann mit seinem Kopfball Leite aber nicht irritieren, der Keeper hält sicher.

Steven Lang für einmal in guter Abschussposition. Er zieht auch ab aus 20 Metern Distanz, doch der Schuss ist ihm völlig misslungen.

5'031 Menschen haben heute den Weg in die Stockhorn Arena gefunden. Die vielen nicht angekommenen Fans haben nicht viel verpasst.

Vaduz kommt seit einigen Minuten ab und zu sogar mal ins gegnerische Drittel. Sie bleiben zwar harmlos, aber immerhin arbeiten sie sich vorwärts.

Vaduz ist offensiv nach wie vor extrem ungefährlich. Immerhin lassen sie hinten nur wenige wahre Chancen zu.

Nächster Eckball für Thun, diesmal lenkte Muntwiler eine Flanke von González ab, doch wieder klären die Gäste, wenn auch mit Mühe.

Sadik mit dem nächsten Thuner Schuss. Aus rund 20 Metern zieht er ab, doch Stahel lenkt den Ball zu einem Corner ab.

Heisser Entscheid der Unparteiischen! Nach einem schönen Steilpass stehen Sadik und Schneuwly alleine vor dem Keeper, doch diese werden wegen eines Offsides zurückgepfiffen. Das war sehr eng.

Sadik mit der Chance. Ein Pass von González wird von einem Gegner abgelenkt, doch der Ball kommt gleich zu Sadik. Von der Strafraumgrenze aus schiesst er, doch der Schlenzer fliegt zu hoch.

Hoffen wir, dass die Einwechslung Langs neuen Schwung in die Offensive Vaduz' bringen kann.

Halbzeitfazit
Wettermässig stimmte eigentlich alles, für ein gutes Fussballspiel. Leichter Sonnenschein bei 20 Grad ist eigentlich ideal für jeden Fussballer, doch sowohl Thun wie auch Vaduz hatten bisher ihre Mühe. Die Anzahl Chancen der ersten Halbzeit kann man an einer Hand abzählen, es wurde nur wenig riskiert. Beide Teams konzentrierten sich vor allem ans Verteidigen. In den Offensivbewegungen zeigten sich beide Seiten vollkommen ideenlos. So musste der einzige Treffer der Halbzeit durch einen Penalty entstehen. Joel Untersee säbelte den Thuner Nelson Ferreira von hinten um, Berat Sadik verwertete den fälligen Elfmeter ganz cool.

Die Stimmung im Stadion könnte auch besser sein. Da aber nur etwa 60 Liechtensteiner den Weg nach Thun gefunden haben und dieses Spiel niemanden sehr begeistert ist dies aber auch verständlich.

Auch jetzt ist es vor allem der FC Thun, welcher mehr versucht. Vaduz lässt sich also auch durch den Rückstand nicht aus dem Konzept bringen.

Wird der FC Vaduz nun endlich etwas aktiver agieren?

Gelbe Karte für Joel Untersee (FC Vaduz)
Für das harte Foul in die Beine sieht der Übeltäter noch Gelb.

Schneuwly sieht keine andere Möglichkeit und zieht daher aus der Weite ab. Der Schuss wurde noch etwas abgefälscht, leichte Beute für Jehle.

Ein Torschuss für den FC Thun. Sadik bekommt von links einen Flankenball, er köpft diesen vom Elfmeterpunkt aufs Tor, doch Jehle kann diesen schwachen Schuss sicher halten.

Es zeichnet sich deutlich ein Geduldsspiel ab. Es ist vor allem der Aufsteiger, der wenig für die Partie tut. Bei gegnerischem Ballbesitz sind alle in der eigenen Hälfte, wenn man den Ball hat weiss man wenig damit anzufangen.

Schöner Thuner Angriff. Berat Sadik lässt einen Steilpass mit viel Übersicht durch die Beine, so dass der Ball bei Christian Schneuwly landet. Dieser versucht es mit einem gefährlichen Lob aus der Distanz, doch der Ball fliegt dann doch etwas zu hoch.

Nächster Eckball für Thun, nachdem Joel Untersee eine Flanke Ferreiras abgelenkt hat. Auch dieser bringt aber wenig.

Nächster Schuss vom FC Thun. Andreas Wittwer schiesst aus spitzem Winkel, doch ein Gegner blockt zu einem folgenlosen Eckball ab.

Grossartige Chance für Vaduz! Nach einem tollen Steilpass rechts vorne flankt Markus Neumayr flach in den Strafraum. Michele Polverino leitet direkt weiter und findet Franz Burgmeier. Dieser schiesst aus sehr spitzem Winkel, trifft dabei lediglich das Aussennetz.

Nach einem Foulspiel von Nelson Ferreira an Michele Polverino erhält der FC Vaduz eine Freistossgelegenheit. Markus Neumayr flankt von rechts in den Strafraum, doch Franz Burgmeier stand da im Offside.

In der vergangenen Saison hat Vaduz die Challenge League souverän gewonnen und mit neun Punkten Vorsprung sich den Aufstieg vor dem FC Lugano gesichert. Wegen des höheren Niveau in der Super League musste sich Vaduz aber dennoch auf dem Transfermarkt bessern. Bei zwei Abgängen gab es gleich sechs Neuzugänge zu vermelden. Steven Lang von GC, sowie Florian Stahel und Hekuran Kryeziu (beide von Luzern) sind die namhaftesten Transfers.

Da man letzte Saison das Ziel einer europäischen Teilnahme knapp verpasst hat, genoss der FC Thun eine relativ ruhige Saisonvorbereitung – auf dem Platz jedenfalls. Neben dem Rasen ist allerdings sehr viel gelaufen. Andere Vereine merkten, was für Talente bei Thun spielen und konnten sich diese mit besseren angeboten angeln. Mit den Abgängen von Sakou Sanogo (Young Boys), Luca Zuffi (Basel) und vor allem Marco Schneuwly (Luzern) mussten gleich drei der wichtigsten Leistungsträger ersetzt werden. Dafür mischte Thun sehr aktiv auf dem Transfermarkt mit und nahm bisher gleich zehn neue Spieler unter Vertrag, so viele wie kein anderer Schweizer Verein.