Deutschland » Frauen DFB-Pokal 2017/2018 » Finale » Liveticker: Bayern München - VfL Wolfsburg 2:3

Fazit:
Was ein Drama in Köln! Der Vfl Wolfsburg schlägt den FC Bayern mit 3:2 im Elfmeterschießen und krönt sich zum vierten Mal in Folge im DFB-Pokal. 120 Minuten begegneten sich die beiden Parteien auf Augenhöhe, womit angesichts der überragenden Form der Wolfsburgerinnen nicht unbedingt zu rechen war. Die Wörle-Mannschaft zeigte jedoch eine richtig starke Vorstellung im Saisonabschluss, ging jedoch wie die Wölfe viel zu fahrlässig mit den eigenen Chancen um. Hätte es nach 120 Minuten 3:3 gestanden, hätte sich hier niemand beschwert. So musste mal wieder das entscheidende Elfmeterschießen herhalten, in dem erst der zehnte Strafstoß die Entscheidung herbeiführte. Der FCB verschoss die ersten beiden Elfmeter und kam durch zwei Paraden von Zinsberger tatsächlich nochmal zurück. Doch der schwache Versuch von Voňková brachte die Niedersachsen in Front, den sich die Gewinner auch nicht mehr nehmen ließen. Während bei den Bayern die Tränen fließen, dürfen sich die Wolfsburgerinnen über den nächsten Titel freuen, richten ab morgen die Konzentration jedoch schon wieder auf das letzte Spiel in dieser Saison, wenn es in Kiew im Champions-League-Finale nochmal um die Wurst geht. Danke für die Aufmerksamkeit und ein schönes Wochenende noch!

Elfmeter verwandelt VfL Wolfsburg -> Caroline Graham Hansen
Wolfsburg gewinnt den DFB-Pokal! Hansen hat kaum mehr Kraft, den Elfmeterpunkt überhaupt zu erreichen. Die Akteurin setzt das Spielgerät dennoch lässig in die linke untere Ecke und sackt am Elfmeterpunkt sofort kraftlos zusammen.

Elfmeter verwandelt VfL Wolfsburg -> Pernille Harder
Harder nagelt die Kirsche abgeklärt in die halbhohe rechte Ecke.

Elfmeter verschossen VfL Wolfsburg -> Ella Masar McLeod
Das gibt es doch gar nicht! Auch Masar McLeod schießt einen guten Elfer und scheitert an einer überragenden Parade von Zinsberger, die die Kugel aus dem rechten Winkel kratzt.

Elfmeter verschossen VfL Wolfsburg -> Zsanett Jakabfi
Jakabfi schiebt die Pille flach Richtung rechtes Eck und scheitert an Zinsberger.

Elfmeter verwandelt VfL Wolfsburg -> Isabel Kerschowski
Kerschowski zimmert das Leder unhaltbar in die halbhohe linke Ecke.

Gelbe Karte für Zsanett Jakabfi (VfL Wolfsburg)
Zsanett Jakabfi unterbindet nochmal einen Konter der Bayern und bringt Gegenspielerin Leonie Maier zu Fall. Auch dafür gibt es folgerichtig den Gelben Karton.

Einem Antritt folgt ein Krampf. Beide Mannschaften geben auf der Zielgeraden in diesem Match nochmal alles, doch etwas Zählbares kommt dabei nicht wirklich heraus.

Mit Rolfö liegt die nächste Spielerin mit einem Krampf auf dem Boden. Den Wölfe gefällt es allerdings überhaupt nicht, dass die Unparteiischen die Partie unterbricht. Bei einer ähnlichen Szene zuvor, hatte die Leiterin das Duell nämlich weiterlaufen lassen.

Zwischenfazit:
Das Elfmeterschießen rückt näher! Auch in der ersten Hälfte der Verlängerung bleibt die Partie torlos, da beide Mannschaften mit ihren Kräften sichtbar am Ende sind. Im letzten Drittel sind die Zuspiele zu ungenau und auch in den Torschüssen ist nicht mehr die letzte Power.

Dass die Kräfte immer weiter schwinden, ist auch an der Anzahl der Pfiffe der Unparteiischen zu hören. Beide Mannschaften kommen in den Zweikämpfen immer wieder zu spät, sodass ein wirklicher Spielfluss zurzeit nicht wirklich aufkommt.

An der Seitenlinie macht sich Simone Laudehr bereit, die seit der Fuß-OP im Dezember kein einziges Spiel mehr absolviert hat. Im letzten Duell in dieser Saison kann die Deutsche also nochmal angreifen und wird versuchen, ihrer Truppe in den letzten Minuten nochmal zu helfen.

Weiter geht's mit den ersten 15 Minuten!

Zwischenfazit:
90 Minuten reichen nicht aus, um einen Sieger im DFB-Pokal-Finale 2018 zu finden. Im zweiten Durchgang machen die Favoritinnen den besseren Eindruck, konnten die zahlreichen Torchancen allerdings nicht in etwas Zählbares umwandeln. Kurz vor dem Ende wurden die Bayern nochmal mutig, schafften es aber ebenfalls nicht, in Front zu gehen. Bei beiden Mannschaften schwinden deutlich sichtbar die Kräfte, sodass die letzten Minuten nur noch aus Muskelkrämpfen bestanden. Gleich geht's weiter mit 2 x 15 Minuten!

Gelbe Karte für Dominika Škorvánková (Bayern München)

Mit Hansen sowie Fischer liegen gleich zwei VfL-Spielerinnen verletzt auf dem Boden und müssen behandelt werden. Beide Akteurinnen scheinen nach 90 Minuten mit Muskelproblemen zu kämpfen zu haben.

Wolfsburg wirkt in den letzten Minuten etwas nervös, da die Bayern plötzlich die zweite Luft bekommen und kurz vor dem Ende auf die Führung drücken. Beiden Mannschaften ist anzusehen, dass eine lange Saison hinter ihnen liegt.

Pernille Harder zieht von der linken Seite nach innen und zimmert die Kirsche mit dem rechten Schlappen aus 25 Metern auf den Kasten. Der Schuss kommt zu zentral und landet ungefährlich genau in den Handschuhen von Manuela Zinsberger.

Melanie Behringer tritt einen Eckball von der linken Seite, der flach und kraftlos am ersten Pfosten versandet. Die zweite Hereingabe kommt etwas besser, wird aber auch von den Niedersachsen geklärt.

Die Wolfsburgerinnen zeigen wirklich schöne Spielzüge am gegnerischen Strafraum, verlieren sich aber zu häufig noch in unnötigen Dribblings. Vielleicht sollten sich die Niedersachsen einfach mal aus der Distanz probieren. Gute Schussmöglichkeiten ergeben sich immer wieder, werden vom Titelträger jedoch noch nicht genutzt.

Harder hat im Strafraum der Bayern nur noch Maier vor sich, verliert allerdings das Leder an die FCB-Kickerin und bringt ihre Gegenspielerin regelwidrig zu Fall.

Das muss das 1:0 für Wolfsburg sein! Lara Dickenmann hat auf er linken Seite ganz viel Platz und lupft das Leder in den Sechzehner zwischen Fünfer und Elfemterpunkt. Dort stehen plötzlich Pajor und Hansen komplett alleine, doch Pajor trifft die Pille bei ihrem Kopfball nicht und Hansen rauscht mit einem Karate-Kick ebenfalls nur wenige Zentimeter an der Hereingabe vorbei.

Ein wirklicher Spielfluss kann noch nicht aufkommen, da sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld abspielt und von vielen kleinen Fouls geprägt wird. Schön zu sehen, dass die teils harten Zweikämpfe dennoch fair ablaufen.

Weiter geht's mit dem zweiten Durchgang in Köln! Beide Mannschaften kommen ohne personelle Wechsel aus den Katakomben.

Halbzeitfazit:
Nach 45 intensiven sowie hochspannenden Minuten geht es leistungsgerecht mit einem Unentschieden in die Katakomben. Statt 0:0, könnte es allerdings auch 2:2 stehen. Bis zur 25. Minute war ordentlich Dampf in der Partie drin, in der die Bayern bis dahin sogar den besseren Eindruck machten und eine Führung verdient gehabt hätten. Die VfL-Damen hatten anfangs einige Probleme mit der forschen Herangehensweise der Gegnerinnen und konnten lediglich nach Kontern auf sich aufmerksam machen. Anschließend wurde allerdings der amtierende Champion dominanter und beherrschte das Geschehen bis zur Pause, konnte die fahrigen Ballverluste der Süddeutschen dagegen noch nicht ausnutzen. So darf es gerne im zweiten Durchgang weitergehen. Bis gleich!

Aktuell plätschert die Partie etwas dem Ende entgegen, dennoch machen die Niedersachsen jetzt den frischeren Eindruck und konnten das Momentum wieder auf ihre Seite umschwenken lassen.

Cláudia Neto kann ungestört von der rechten Seite in den Sechzehner eindringen. Die Bayern haben Glück, dass die Wolfsburgerin zu überhastet abspielt, denn in der Situation war deutlich mehr drin.

Rolser bedient aus dem Zentrum Kollegin Rolfö, die halbrechts in den Sechzehner eindringt und das Leder sofort Richtung Tor zimmert. Das Leder rutscht Rolfö noch leicht über den Spann, sodass die Pille etwa einen Meter am rechten Pfosten vorbeirauscht.

Die Standardsituationen der Wolfsburgerinnen erzeugen bislang noch überhaupt keine Gefahr und versanden immer wieder auf den Köpfen der Bayern-Spielerinnen. Vielleicht liegt es auch daran, dass nach gut 25 Minuten die Süddeutschen die bessere Mannschaft sind und die Gegnerinnen ins Grübeln bringen.

Latte! Jetzt ist aber Feuer drin. Zentral vor dem Wolfsburg-Strafraum können sich Leupolz sowie Rolser in aller Ruhe das Leder hin und her spielen. Aus gut 20 Metern nagelt Rolser die Kirsche ansatzlos auf den Kasten und hat Pech, dass die bislang überragende Schult das Runde mit den Fingerspitzen an den Querbalken lenkt.

Bayern nimmt wieder etwas besser am Spiel teil und lässt das Leder wieder länger durch de eigenen Reihen laufen und kann bislang die beste Chance vorweisen.

Der VfL bekommt die Süddeutschen so langsam besser in den Griff und verlagert das Spielgeschehen immer weiter in die gegnerische Hälfte. Wörle muss sich an der Seitenlinie ein paar Sachen einfallen lassen, damit seine Mädels hier nicht unter Dauerdruck geraten.

Bayern will sich hier nicht verstecken und läuft die Gegnerinnen auch schon in deren Strafraum an. Der VfL ist so eine forsche Herangehensweise aus der Liga nicht wirklich gewohnt und kann sich erstmal nur mit langen Bällen behelfen.

Los geht's in Köln! Wolfsburg eröffnet die Partie in grün-weißen Trikots, während die Bayern im gewohnt roten Dress auflaufen.

In den Katakomben machen sich so langsam die Spielerinnen der beiden Mannschaften fertig. Leiterin der Partie ist Sandra Stolz, die in den kommenden 90 oder 120 Minuten von ihren zwei Linienrichterinnen Vanessa Arlt sowie Katia Kobelt unterstützt werden wird.

Auch die Bayern sind aktuell gut drauf und überzeugen zurzeit vor allem in der Offensive. Aus den letzten fünf Duellen konnten die Süddeutschen vier Siege einfahren und bugsierten das Leder dabei 19 Mal ins gegnerische Gehäuse. Auch heute braucht der FCB einen Sahnetag, wenn sie die schier übermächtigen Gegnerinnen schlagen wollen.

Deutscher Meister gegen Vizemeister! Während der VfL auch den zweiten nationalen Titel holen will, werden die Bayern alles versuchen, die Wolfsburgerinnen von ihrem Thron zu stoßen. Auch in der vergangenen Saison liefen sich die beiden Mannschaften im DFB-Pokal über den Weg, in dem sich die Niedersachsen im Viertelfinale mit einem 2:0-Sieg im Grünwalder Stadion durchsetzen konnten.