Deutschland » Bundesliga 2014/2015 » 29. Spieltag » Liveticker: Werder Bremen - Hamburger SV 1:0

Fazit:
Werder Bremen besiegt den Hamburger SV im Nordderby mit 1:0. Nach dem Seitenwechsel waren Chancen auf beiden Seiten Mangelware und die Teams schienen sich langsam aber sicher mit der Punkteteilung abzufinden. In der Schlussphase überschlugen sich dann die Ereignisse: Erst hatte Öztunali die Riesenchance zur Führung, zwei Minuten später zeigte Schiedsrichter Wolfgang Stark nach einem ungestümen Foul von Behrami an Junuzović auf den Elfmeterpunkt und schickte den Sechser vom HSV vorzeitig in die Kabine. In der Folge warf der Bundesliga-Dino nochmal alles nach vorne, kam aber nicht mehr gefährlich vor den Kasten des SVW und muss sich schließlich mit einer bitteren Niederlage beim Erzrivalen von der Weser zufrieden geben. Werder sammelt drei wichtige Punkte im Kampf um Europa und klettert auf den siebten Rang, Hamburg bleibt Tabellenschlusslicht und muss in höchster Not um den Klassenerhalt zittern. Vielen Dank für´s Reinklicken, einen angenehmen Sonntag noch und bis bald!

Hamburg drängt nochmal mit letzter Kraft nach vorne. Gelingt dem Bundesligadino in dieser hitzigen Phase noch der Lucky Punch?

Vier Minuten werden nachgespielt.

Labbadia wirft jetzt alles nach vorne und bringt Rudnevs für van der Vaart.

Tooor für Werder Bremen, 1:0 durch Franco Di Santo
Di Santo läuft kurz an, verlädt Adler und verwandelt eiskalt mit dem rechten Schlappen in die rechte Ecke. Das ist bereits das 13. Saisontor für Werders erfolgreichsten Angreifer!

Elfmeter für Bremen! Junuzović sprintet in den HSV-Strafraum und wird zwölf Meter vor dem Tor von Behrami zu Boden gerissen. Schiri Stark zeigt völlig zu Recht auf den Punkt!

Rajković kommt im Kopfballduell gegen Selke im Strafraum mit der Hand an den Ball. Die Werderaner beschweren sich, hier kann man aber nicht von Absicht sprechen. Richtige Entscheidung von Schiri Stark.

Selke kommt im rechten Strafraumeck an den Ball, umkurvt seinen Gegenspieler und schießt aus acht Metern in das rechte, untere Toreck. Adler ist hellwach und kann das Leder problemlos aufnehmen.

Bruno Labbadia nimmt den engagierten Zoltán Stieber vom grünen Rasen und bringt mit dem Ex-Mainzer Nicolai Müller frischen Wind in die HSV-Offensive.

Ein Werder-Sieg wäre der 500. Heimerfolg in der Bundesliga. Kann Bremen in der Abteilung Attacke noch eine Schippe drauflegen?

Cléber kann an der Strafraumkante gegen Di Santo nicht klären. Der Stürmer schnappt sich das Leder und zieht aus 16 Metern kraftvoll ab. Adler macht sich lang und fischt den Versuch aus dem rechten, oberen Toreck.

Nach einem durchaus schwungvollen Beginn in Hälfte zwei verflacht das Spiel wieder zunehmend. Das Remis ist bisher absolut leistungsgerecht.

Gebre Selassie wirft den Ball von rechts in den Strafraum. Selke leitet ihn artistisch in die Mitte, wo weder der mitgelaufene Junuzović noch die HSV-Abwehr das Leder unter Kontrolle bringen können. Adler schnappt sich schließlich das Leder, der Linienrichter hebt aber die Fahne und zeigt eine Abseitsposition an.

Nach einer scharfen Flanke von Ostrzolek spielt der Ball Ping-Pong im Sechzehner und Stieber kommt im Rückraum an das Leder. Sein Schuss aus 18 Metern ist aber zu mittig platziert und Casteels nimmt ihn ohne Probleme auf.

Das Leder rollt wieder!

Halbzeitfazit:
Im 102. Nordderby steht es zur Pause 0:0. Bremen kontrollierte das Spiel zu Beginn mit viel Ballbesitz, ohne wirklich Gefahr im HSV-Strafraum zu verbreiten. Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Vestergaard kamen die Gäste besser in Fahrt und hatten durch Olić und Stieber zwei große Möglichkeiten zur Führung. Die letzten 15 Minuten vor der Pause boten nur noch eine nennenswerte Chance: Selke kam im Strafraum völlig frei an den Ball, vergab aber kläglich. Spielerisch hat das Match noch nicht viel in petto, beide Teams liefern sich aber einen großen Kampf. Gleich geht es weiter!

Fritz will auf der rechten Seite gegen Behrami einen Eckball rausholen. Das gelingt dem Werder Kapitän aber nicht und Schiri Stark wird wohl gleich zur Pause pfeifen.

Riesenchance für Werder: Hamburg verliert in der Vorwärtsbewegung den Ball und Di Santo sprintet über die rechte Seite in die Gefahrenzone. Der Stürmer schlägt eine hohe Flanke in die Mitte des Strafraums, wo Selke plötzlich völlig frei steht, den Ball aus zwölf Metern aber nicht voll trifft und in den Oberrang jagt.

Nachdem der Bundesliga-Dino vor ein paar Minuten scheinbar das Zepter übernommen hatte, wirkt Werder wieder sortierter und lässt momentan keine Chancen zu.

Werder läuft einen Konter und schlägt eine Flanke von rechts an die rechte Fünferkante. Dort lauert Di Santo, der das Leder aber nicht richtig trifft und über das Gehäuse zimmert.

Rafael van der Vaart fällt heute immer wieder mit Fouls auf. Der HSV-Kapitän kann froh sein, dass er von Schiri Stark noch nicht die Gelbe Karte bekommen hat.

Die Gäste kommen in Fahrt: Westermann spielt einen Steilpass in die rechte Hälfte des Strafraums, wo Lasogga lauert und die Pille in die Mitte weiterleitet. Dort trifft Olić den Ball nicht richtig und die Gefahr verpufft.

Der verletzte Verteidiger nimmt zunächst auf der Bank Platz und wird anscheinend am Sprunggelenk und am Knie behandelt.

Das Stadion ist mit 42.100 Zuschauern seit Wochen ausverkauft. Rund 1.000 Polizeibeamte und damit 850 Einsatzkräfte mehr als üblich sollen beim Risikospiel für Sicherheit sorgen. Bishger bleibt es auf den Rängen stimmungsvoll, aber ohne besondere Vorkommnisse.

Van der Vaart geht im Mittelfeld mit offener Sohle gegen Vestergaard zu Werke. Der Werderaner Verteidiger muss behandelt werden, kann aber weiter spielen. Schiri Stark ermahnt den HSV-Kapitän, lässt aber zur Verwunderung der Bremer Fans eine Karte stecken. Hier wäre auf jeden Fall Gelb, wenn nicht sogar Rot fällig gewesen!

Selke erkämpft sich gegen Ostrzolek auf der rechten Seite eindrucksvoll die Kugel und setzt zur Flanke an. Die landet aber im Oberrang und sorgt somit nicht für Gefahr.

Nach einer schönen Kombination kommt Lasogga 20 Meter vor dem Werderaner Tor an den Ball und drischt ihn volley in Richtung Casteels. Der ist hellwach und fischt das Leder souverän aus der Luft.

Nach einem Konter von Bremen kann Hamburg zunächst klären, kriegt das Leder aber nicht weit genug weg vom Gehäuse. Westermann kann sich gegen Kroos nur mit einem Foul behelfen und Werder bekommt einen Freistoß aus gut 25 Metern zugesprochen...

Bei herrlichem Fußballwetter trifft heute die schwächste Defensive auf die schwächste Offensive der Liga. Mal sehen, ob man diese Statistik heute auf dem Platz wiedererkennen kann.

Schiedsrichter der Begegnung ist Wolfgang Stark, die Linien besetzen Mike Pickel und Martin Petersen. Der Unparteiische aus Landshut leitete bereits zwei Mal das Nordderby. Die erste Partie endete unentschieden, die andere gewannen die Gastgeber aus Bremen.

Das wieder einmal angekurbelte Trainerkarussell an der Elbe ließ Victor Skripnik nach eigenen Angaben kalt. Der Werder-Trainer forderte von seiner Mannschaft, den Fokus auf sich selbst und nicht auf die Geschehnisse beim Gegner zu legen. Nach dem schwachen Auftritt gegen den VfB Stuttgart und dem Medien-Maulkorb für seine Spieler setzt der Ukrainer im Derby auf Wiedergutmachung: "Wir haben am letzten Spieltag schon gegen einen Tabellenletzten verloren, das soll nicht wieder passieren. Wir müssen gewinnen."

Die Gäste aus Hamburg gehen mit einer 4-2-3-1-Ordnung in die Partie. Rajković ersetzt den gesperrten Djourou, Stieber rückt für den verletzten Díaz in die Mannschaft. Werders Trainer Skripnik verändert sein Team im 4-4-2-System gleich auf fünf Positionen: Selke darf mal wieder von Beginn an ran, Casteels übernimmt den Platz von Wolf im Tor, Yildirim spielt für Aycicek und in der Abwehr komplettieren Prödl und Gálvez das Team des SVW.

Die Aufstellungen der beiden Teams sind nun wie gewohnt unter dem Menüpunkt Spielschema einzusehen.

Für Euch sitzt heute Lionard Tampier live an den Tasten. Viel Spaß bei einem hoffentlich mitreißenden Spiel!