Deutschland » Bundesliga 2010/2011 » 31. Spieltag » Liveticker: 1. FC Nürnberg - 1. FSV Mainz 05 0:0

Fazit:
In einem enttäuschenden Bundesligaspiel trennen sich Nürnberg und Mainz 0:0-Unentschieden. Das Spiel hatte nur wenige Higlights zu bieten, beide Teams haben sich bei den warmen Temparaturen zurückgehalten und keinen großen Kampf um Platz fünf geboten. Mainz kann mit diesem Remis sicherlich besser leben und hat es weiterhin in der eigenen Hand, nächste Saison international zu spielen. Einen schönen Abend noch!

Dann ist Schluss!

Eigler sieht seinen Mitspieler nicht! Anstatt von der Grundlinie zu Ekici zurückzulegen, macht er es alleine und verliert den Ball.

Die letzte reguläre Minute läuft bereits. Viel Nachspielzeit wird es wohl nicht geben.

Wer leistet sich hier noch den entscheidenden Fehler und gibt den Punkt noch aus der Hand? Oder bleibt es beim torlosen Unentschieden?

Gelbe Karte für Andreas Wolf (1. FC Nürnberg)
Wolf schrammt knapp am Platzverweis vorbei, bringt Schürrle mit einer harten Grätsche von hinten in die Beine zu Fall.

Ekici zieht von der Seite in die Mitte und schließt vom Strafraumeck ab. Kein Problem für Wetklo, der den schwach getrenen Schuss sicher aufnimmt.

Kommt jetzt noch ein wenig Tempo auf? Langer Ball von Gündoğan auf Chandler, der in den Sechzehner durchstartet. Er kann das Leder jedoch nicht kontrollieren und Wetklo liest es sicher auf.

Es bleibt ein lauer Sommerkick und das wird sich in den letzten Minuten wohl auch nicht ändern.

Fuchs muss tatsächlich passen. Der 21-jährige Risse soll ihn nun würdig vertreten.

Gelbe Karte für Javier Pinolá (1. FC Nürnberg)
Auch Pinola bewirbt sich durch einen leichten Ellenbogencheck um den Gelben Karton und ist damit erfolgreich.

Gelbe Karte für Marco Caligiuri (1. FSV Mainz 05)
Der Mainzer arbeitet in der Luft mit den Armen und wird deshalb von Gräfe mit der Gelben Karte bedacht.

Den fälligen Freistoß führt Schürrle aus, doch Mainzer Freistöße sind am heutigen Tage noch nicht sehr gefährlich. Der Bald-Leverkusener schießt weit über den Kasten.

Die Gäste werden nun stärker, haben sich ihre Kräfte scheinbar für die zweite Halbzeit aufgespart. Der FCN weiter sehr behäbig.

Fathi traut sich im gegnerischen Sechzehner allein einiges zu und wuselt sich bis zur Grundlinie. Dann nimmt ihm Eigler aber das Spielgerät vom Fuß.

Die Franken führen einen Eckball kurz aus, Pinola wird am Strafraumeck flach angespielt. Seine Hereingabe dreht sich zwar mit viel Effet gefährlich vom Tor weg, doch Wetklo kann den Ball aus der Gefahrenzone fausten.

Dieter Hecking nimmt auf Seiten des FCN einen Wechsel vor. İlkay Gündoğan ist nun für Jens Hegeler auf dem Feld.

Halbzeitfazit:
Im Duell um die Europa League zwischen den Überraschungsteams Nürnberg und Mainz steht es zur Pause 0:0. Beide Mannschaften haben sich im ersten Durchgang nicht von ihrer besten Seite gezeigt. Der Club leistete sich zuviele Fehlpässe im Mittelfeld und konnte so den Gegner nicht unter Druck setzten. Bei Mainz merkt man, dass die Marschroute darauf ausgerichtet ist, die Nürnberger erst einmal kommen zu lassen und dann gefährlich über Konter nach vorne zu gelangen. Bis gleich!

60 Sekunden werden in Mittelfranken nachgespielt.

Kurz vor dem Pausentee drehen zumindest die Hausherren etwas auf. Oft bleibt es aber beim guten Willen, denn irgendein Fehlpass zerstört immer den Angriff.

Fuchs, einer der wenigen Lichtblicke auf dem Rasen, macht sich auf der linken Außenbahn auf in Richtung Schäfer, wird dann aber wegen einer richtig erkannten Abseitsstellung zurückgepfiffen.

Sotooooo verpasst die Führung der Gäste um Haaresbreite! Wieder so ein vermeidbarer Ballverlust der Franken im Spielaufbau und dann geht es bei en Weißen ganz schnell. Schürrle steckt auf Soto durch, der aus spitzem Winkel 12 Metern vor dem Kasten nur ganz knapp unten rechts vorbeischießt.

Ekici mit einem durchdachten Querpass auf die linke Seite, wo Pinola volles Risiko geht und aus 26 Metern einfach mal draufhält. Das Spielgerät landet aber weit hinter Wetklos Kasten auf der Tribüne.

Der Ball segelt in den Sechzehner und Fathi arbeitet gegen Eigler im Luftkampf schon ordentlich mit den Armen. Die Pfeife des Referees bleibt stumm, was sicherlich keine absolute Fehlentscheidung ist. Wenn es aber Elfmeter gibt, darf sich Fathi nicht beschweren!

Soto erkämpft sich am Rande der Legalität das Leder gegen Ekici an der Mittellinie und leitet dann einen schnellen Angriff ein. Schürrle treibt den Ball und feuert dann aus 20 Metern in Richtung Tor. Schäfer hat das Ding im Nachfassen.

Diese bisher beste Gelegenheit des Spiels scheint das Offensivspiel des Gastgebers etwas anzukurbeln. Mainz steht jetzt zehn Meter tiefer und lauert auf Konter.

Polanski leistet sich unweit des eigenen Sechzehner ein Handspiel. Gute Freistoßmöglichkeit für den Club.

Die Ballbesitzquote spricht zwar für das Heimteam, aber auch die Gäste sehen hier nicht schlecht aus. Fuchs flankt von links in den Fünfmeterraum, wo Schäfer mit Mühe und Not klären kann.

Ein klein wenig intensivieren sich nun die Mainzer Bemühungen in der Offensive. Die Innenverteidigung um Wollscheid und Wolf steht jedoch in der Anfangsviertelstunde bombensicher.

Weiterhin fehlt der letzte Biss im Spielaufbau. So verstreichen gleich die ersten zehn Minuten Sommerfußball ohne brandgefährliche Strafraumszenen.

Auf den Rängen herrscht trotzdem eine tolle Atmosphäre. Beide Vereine konnten mit dem Verlauf dieser Bundesligasaison vor dem ersten Spieltag sicherlich nicht rechnen.

Caligiuri gibt einen hohen Ball in den Sechzehner hinein, doch Wollscheid schraubt sich am höchsten und bannt die Gefahr.

Den Nullfünfern würde heute sicherlich auch ein Remis genügen. Dadurch würden sie sich die Franken vom Leib halten und hätten den Einzug in das internationale Geschäft auch in den letzten drei Partien in der eigenen Hand.

Fantastische Rahmenbedingungen im Stadion: Die Sonne scheint, der Rasen gleicht einem Teppich und das weite Rund ist ausverkauft. Hoffen wir auf einen tollen Abschluss des 31. Spieltages!

Die Aufstellungen sind wie immer unter Spielschema einzusehen.

Insgesamt läuft die Rückrunde der Nullfünfer alles andere als optimal – wenn man die Hinrunde als Maßstab nimmt. Erst 15 Zähler wurden eingesammelt, was für einen Europa-Aspiranten eigentlich viel zu wenig ist. Doch man zehrt immer noch an den überragenden ersten 17 Spieltagen, aus denen 33 Punkte ergattert wurden.

Selbst wenn es mit dem fünften Platz nicht klappen sollte, sollten der FCN und seine Anhänger nicht allzu traurig sein. Die Mannschaft spielte eine klasse Saison, welche wohl selbst die kühnsten Optimisten nicht für möglich gehalten hätten. Das Abstiegsgespenst hat sich dieses Jahr erst gar nicht auf den Weg nach Nürnberg gemacht, wurde die magische 40 Punkte-Linie doch schon am 26. Spieltag überschritten.

Die Tabellennachbarn streiten sich heute im direkten Duell um den fünften Tabellenrang, der nach der Saison zum Start in der Europa League berechtigt. Vor der Partie in Mittelfranken liegt der heutige Gast zwei Zähler vor der Hecking-Truppe.