30.09.2012 19:00 Uhr

Salzburg peilt gegen Sturm nächsten Schlag an

Nach dem 1:0-Erfolg im Schlager gegen die Wiener Austria geht Meister RB Salzburg am Sonntag (16.00 Uhr, live Sky und ORF eins) mit viel Selbstvertrauen ins Heimspiel gegen Sturm Graz. Das Team von Trainer Roger Schmidt scheint nach dem ersten Viertel der Bundesliga richtig in Form zu kommen.


Spieler wie Kevin Kampl, Valon Berisha oder Håvard Nielsen haben das bereits deutlich gezeigt. "Wir haben eine gewisse Konstanz ins Spiel gebracht", zog Schmidt durchaus zufrieden Zwischenbilanz. Der Rückstand auf Spitzenreiter Austria verkürzte sich dadurch zuletzt auf nur noch drei Punkte.


Im ersten Duell gingen die "Bullen" Ende Juli in Graz beim Saisonstart durch einen Doppelschlag von Jonathan Soriano als 2:0-Sieger vom Platz, auch generell nimmt sich die Statistik gegen die Steirer aus Salzburger Sicht sehr erfreulich aus. In der Red-Bull-Ära ging noch kein Heimspiel verloren - allerdings ist man derzeit auf der Suche nach der Heimstärke. In Wals-Siezenheim gab es in den vergangenen drei Partien keinen einzigen Sieg.


Schmidt, dessen Mannschaft sich im Cup zu einem 3:1 gegen Regionalligist Stegersbach mühte, lässt das eher kalt. "Diese Bilanzen sind vielleicht ganz interessant für Außenstehende", erklärte der Deutsche. "Aber wenn der Schiedsrichter anpfeift, spielt das letztendlich überhaupt keine Rolle, wir gehen völlig unvorbelastet ins Spiel."


Mit den in der laufenden Saison gebotenen Leistungen zeigte er sich nicht unzufrieden. "Zwei Punkte im Schnitt sind nicht schlecht. Aber insgesamt waren wir über die ersten neun Spiele nicht so konstant wie wir uns das vorstellen", erklärte der Salzburg-Coach, der gerade hier Verbesserungen ortete: "Wir können jetzt unsere Spielschwerpunkte durchsetzen und dominant auftreten."


Personell kann Schmidt mit Ausnahme von David Mendes da Silva, Dušan Švento und Stefan Hierländer auf seine heuer eingesetzten Akteure zurückgreifen. Der Konkurrenzkampf sollte für zusätzliche Motivation sorgen - etwa in der Innenverteidigung, wo der zuletzt gesperrte Isaac Vorsah wohl in die Startformation zurückkehren wird. Außenverteidiger Florian Klein, der sich inzwischen einen Stammplatz erarbeitet hat ("Das war am Anfang nicht leicht für mich, aber das kann bei einem Wechsel vorkommen"), warnte vor den Gästen: "Sie haben speziell in der Offensive sehr gute Leute."


Sturm-Trainer Peter Hyballa erwartete ein "knappes und enges Spiel" und will sich auch von der 0:2-Niederlage im Juli nicht beirren lassen. "Von den Fehlern abgesehen, waren wir schon im Hinspiel auf Augenhöhe", erklärte der Deutsche. Nicht nur Salzburg habe sich verbessert. "Inzwischen haben wir dazugelernt, schalten schneller um, sind ballsicherer und auch mutiger geworden."


"Wir müssen konsequent auftreten, unsere Chancen nutzen und die Räume, die uns Salzburg gibt, gut bespielen", fordert Hyballa. Nicht mit dabei sind die verletzten Jürgen Säumel, Serkan Ciftci und Philipp Hütter, für den gesperrten Nikola Vujadinović wird wohl Michael Madl vom defensiven Mittelfeld in die Innenverteidigung zurückrücken. Abzuwarten bleibt, ob Rubin Okotie, der sich im Cup beim 5:0 gegen Regionalligist Schwechat mit drei Treffern in Erinnerung rief, von Beginn an eine Chance erhält.


apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten