30.05.2012 23:15 Uhr

Die Schweiz testet gegen die rumänische Auswahl


Nach dem grandiosen 5:3-Erfolg gegen den übermächtigen Nachbarn Deutschland trifft die Schweiz am Mittwoch auf Rumänien. Da sich beide Länder-Auswahlen nicht für die EM-Endrunde qualifiziert haben, dient das Länderspiel als Test im Hinblick auf die kommende WM-Qualifikation.


Am vergangenen Samstag schossen sich die Mannen von Ottmar Hitzfeld im Länderspiel gegen Deutschland mit 5:3 den Frust von der Seele. Selten hat man die Schweizer Auswahl in einer derartigen Form gesehen. Spieler des Tages wurde mit einem Dreierpack Eren Derdiyok, welcher sonst in der Nationalmannschaft als klassischer Chancentod galt. Der herausragende Auftritt kann jedoch den Schweizern die verpatzte EM-Qualifikation nicht vergessen machen. Die Eidgenossen verpassten in der Gruppe mit England und Montenegro den Gang an die Endrunde kläglich. Nun soll nach dem Sieg gegen Deutschland der nächste Erfolg im Testspiel gegen Rumänien folgen. Die Statistik verspricht eine sehr ausgeglichene Begegnung: In bisher 11 Spielen gab es für die Schweiz 4 Siege, 3 Unentschieden und 4 Niederlagen. Das letzte Kräftemessen wird vielen Eidgenossen noch sehr lebhaft in Erinnerung sein. An der WM 1994 demontierten die entfesselten Schweizer das rumänische Starensemble mit 4:1. Es wird noch heute als eines der besten Endrunden-Spiele aller Zeiten der Schweizer angesehen.


Auch die Rumänen bekleckerten sich in der vergangenen EM-Qualifikation nicht mit Ruhm. Das Team von Coach Victor Piturca verpasste die Endrunde in der Gruppe D deutlich. Dort musste man den Franzosen und den Bosniern den Vortritt gewähren, sodass man die Qualifikation nur auf dem dritten Platz abschloss. Die aktuelle Auswahl ist längst nicht mehr mit solch grossen Stars gespickt wie noch in der Vergangenheit. Während in den 90er-Jahren die rumänischen Akteure wie Gheorghe Hagi, Dorinel Munteanu und Dan Petrescu auf der ganzen Welt bekannt waren, sucht man heute deutlich länger um Ausnahmekönner auszumachen. Der Angriff der Osteuropäer ist jedoch hochkarätig geblieben: Mit Adrian Mutu und Ciprian Marica verfügt Trainer Victor Piturca auf dem Papier zwei exzellente Torjäger. Zuletzt präsentierten sich diese zwei Stürmer aber ausser Form. Marica verbuchte in der ganzen letzten Bundesliga-Saison nur zwei Treffer, Mutu brachte es in der Serie A immer auf acht Tore. Trotz der vielen negativen Kritiken gegen die aktuelle rumänische Auswahl, darf das Team nicht unterschätzt werden. In den letzten drei Partien blieb man ungeschlagen. Ein 3:1-Sieg über Griechenland und 1:1-Achtungserfolg gegen Uruguay spricht eine deutliche Sprache.


Wie das Länderspiel in der Luzerner Swisspor-Arena ausgeht, erfahrt ihr am Mittwoch ab 20.15 Uhr LIVE bei weltfussball.


Oliver von Allmen

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