25.09.2009 23:30 Uhr

Ausreden zählen nicht mehr

Wenn der 1. FC Nürnberg am Freitagabend um 20:30 Uhr gegen den VfL Bochum im easy-Credit Stadion antritt, geht es um mehr als nur drei Punkte. Bei beiden Vereinen ist der Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben und die ersten Spieltage haben gezeigt, dass wahrscheinlich bis zum Schluss um eben diesen gespielt werden wird. Es ist also schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison ein kleines 6-Punkte-Spiel.


Für vier Club-Akteure ist es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Klub. Allen voran für FCN-Coach Michael Oenning, der bereits in der Jugendarbeit beim VfL tätig war. "Ich kenne natürlich Bochum und das Team 1 sehr gut", sagte Oenning auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. "Und ich weiß, was auf uns zukommt." Zuletzt wechselten ebenfalls Ilkay Gündogan, Tomasz Welnicki und Güngör Kaya die Fronten. Allesamt fanden in diesem Jahr den Weg von Bochum an die Noris.


Die Bochumer selbst befinden sich derzeit in der vielleicht größte Krise der letzten Jahre. Nachdem Marcel Koller nach der 2:3-Pleite am vergangenen Wochenende gegen Mainz beurlaubt wurde, übernahm Frank Heinemann den Job des Trainers und sollte für einen kleinen Neuanfang sorgen.


Die Aufbruchstimmung, wenn es eine solche jemals gegeben haben sollte, verpuffte allerdings direkt mit der Pokalpleite unter der Woche gegen Schalke 04. Gegen die junge Truppe des Ruhrpottrivalen stimmte allenfalls die Einstellung, die sich jedoch lediglich in übertriebener Härte auf dem Platz auswirkte.


Immerhin hat Heinemann bereits jetzt erkannt, woran es seinem Team mangelt. "Wir wollen mehr Gefahr im Strafraum erzeugen und den Gegner zu Fehlern zwingen. Auf der anderen Seite dürfen wir nicht ins offene Messer laufen", erklärte der neue VfL-Coach auf der Pressekonferenz und betonte zugleich die Bedeutung dieser Partie: "Wir müssen uns mit Nürnberg messen, um in der Liga zu bestehen."

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