29.08.2009 18:30 Uhr

Malochen, lernen, besser werden

Samstag Nachmittag in der Veltins Arena. Der kleine SC Freiburg tritt beim großen FC Schalke an. Letzte Saison noch spielte Schalke eine enttäuschende Saison, Freiburg dagegen stieg als souveräner Zweitligameister auf. Nun aber grüßt der Gastgeber von der Tabellenspitze, der SC dagegen leuchtet als Schlusslicht. Kann das gut gehen für den Aufsteiger aus dem Breisgau?


Betrachtet man die Vergangenheit, lautet die Antwort definitv: Ja. Denn zu kaum einem anderen Club reisen die Breisgauer in der Bundesliga so gerne wie zum FC Schalke. In bislang zehn Spielen in Gelsenkirchen konnte der Gast drei Mal gewinnen, gar vier mal reichte es zu einem Punktgewinn. Lediglich drei Spiele konnten die Schalker für sich entscheiden. Diesmal aber scheinen die sportlichen Voraussetzungen für die Gastgeber zu sprechen.


Meistertrainer Felix Magath äußerte sich zwar zuletzt immer wieder unzufrieden mit deinem Team. Schalke spielte zugegebenermaßen keinen überragenden Fußball. Doch zumindest die Ergebnisse stimmen, sieben Punkte holte man aus drei Spielen. Beängstigend für den Gast aus Deutschlands äußerstem Fußballsüden dürfte die Tatsache sein, dass der FC Schalke binnen kurzer Zeit die Effektivität vor dem Tor wieder entdeckt hat. Wo man zuletzt beste Chancen versiebte reichen nun zum Teil schon halbe Gelegenheiten, um zum Torerfolg zu kommen. Zudem bewies man vergangene Woche gegen klar überlegene Hoffenheimer, dass auch die Defensive stabiler geworden ist - wenn man auch eine gewaltige Portion Dusel benötigte.


Ganz anders erging es da dem SC Freiburg. Wie schon im ersten Heimspiel der Saison gegen den Hamburger SV war man auch gegen Bayer Leverkusen die überlegene Mannschaft. Aber wo es gegen die Nordlichter noch zu einem Punkt reichte, erhilet Robin Dutts junges Team gegen Bayer eine deftige Lehrstunde in Sachen Chancenverwertung. Die Breisgauer vergaben eine Gelegenheit nach der anderen - Bayer dagegen machte fast mehr Tore, als sie Chancen hatten. 0:5 leuchtete es am Ende von der Anzeigetafel, und nichts an diesem Ergebnis sagte etwas über den Spielverlauf aus. Nach neun Gegentoren in zwei Spielen und dem Sturz ans Tabellenende gibt es aber auch eine gute Nachricht für den SC: Stammkeeper Pouplin ist wieder da, wird wohl in der Arena auflaufen können.


Ob der Franzose seiner Abwehr die dringendst benötigte Sicherheit geben kann, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch: Der SC sollte ganz schnell lernen, gegen abgeklärte Schalker nicht wieder ins offene Messer zu rennen. Schafft er das, dann könnte auf Schalke was drins ein. Aber auch nur dann.

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