23.08.2009 20:30 Uhr

Was zu holen für die Fohlen

Vier Spiele. So lange wartet der SV Werder saisonübergreifend schon auf einen Sieg in der Liga - länger als jedes andere Bundesligateam, zu lange für die Ansprüche an der Weser. Man möchte sagen: Werder knüpft nahtlos an die Vorsaison an - auch eine Form von Konstanz. Vorne werden Hochkaräter ausgelassen, hinten große Lücken offenbart, mit Frank Baumann ging zudem die ordnende Hand im Bremer Spiel und mutmaßlich kleine Gegner werden auch dann partout nicht ernst genommen, wenn sie zwei, drei Tore erzielen.


Mit Borussia Mönchengladbach kommt am Sonntag ein Team an die Weser, das für die Bremer genau in diese Kategorie fallen dürfte. Anders als die Hanseaten ist die Elf von Niederrhein aber glänzend in die neue Saison gestartet: Vier Punkte aus zwei Spielen, dazu zumindest phasenweise richtig guter Fußball. Diese Bilanz kann sich sehen lassen und so reisen die Gladbach nicht nur gut gelaunt, sondern auch ohne Druck in die Hansestadt - obwohl, oder gerade weil, es da in der Vergangenheit fast nichts zu holen gab für die Fohlen.


Werder hingegen steht nach der Auftaktpleite gegen Frankfurt unter Zugzwang, wenn es den kompletten Fehlstart verhindern will. Helfen soll dabei neben dem gerade verpflichteten Claudio Pizarro und dem wiedergenesenen Naldo auch Marko Marin, der erstmals auf seinen ehemaligen Verein trifft. In einem offenen Brief verspricht der Mittelfeldspieler den Werderfans im Vorfeld der Partie schon mal "ein tolles Spiel". Hält er Wort? Oder spielen sich Gladbachs Neuzugänge Bobadilla und Arango, beide durch die Marin-Ablöse finanziert, einmal mehr in den Vordergrund? Am Sonntag ab 17.30 Uhr erfahren wir mehr!

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