Österreichs Fußball-Teamchef Constantini hofft im Testspiel am Mittwoch in Klagenfurt gegen Kamerun auf eine Fortsetzung des zuletzt gezeigten positiven Trends. Nach dem 2:1 gegen Rumänien und dem 0:1 in Serbien soll die Weiterentwicklung mit einem gelungenen Auftritt gegen die Afrikaner bestätigt werden und Selbstvertrauen für die anstehenden Partien gegen die Färöer und Rumänien getankt werden.

Als Generalprobe für das WM-Qualifikations-Doppel Anfang September will Constantini das Duell mit den "unbezähmbaren Löwen" aber nicht verstanden wissen. "Dieses Spiel dient nicht zur Vorbereitung auf die WM-Quali, sondern ist die Möglichkeit zu beweisen, dass unsere Leistung in Serbien kein Zufallsprodukt war", betonte der ÖFB-Teamchef. Als Knackpunkt der Partie machte Constantini das Mittelfeld aus, "weil Kamerun dort sehr stark ist".

Wie dieser Mannschaftsteil auf ÖFB-Seite besetzt sein wird, ließ der Nationaltrainer offen. Fix ist nur, dass Kapitän Paul Scharner im zentralen Mittelfeld beginnt, sofern ihm seine Muskelverhärtung im Oberschenkel keine Probleme mehr bereitet. Der Wigan-Legionär könnte in seiner Rolle von Christoph Leitgeb unterstützt werden, den Constantini mit dem italienischen Weltmeister Andrea Pirlo verglich und in höchsten Tönen lobte. "Er ist ein sensationeller Fußballer, der lange Wege ohne Ende geht."

Für den Posten am linken Flügel scheint Jakob Jantscher als aussichtsreichster Anwärter, rechts könnte Senkrechtstarter Christopher Trimmel eventuell sogar von Beginn an einlaufen, zumal Andreas Hölzl laut Constantini etwas überspielt ist. Unbeantwortet ließ der Tiroler weiterhin die Tormannfrage, doch immerhin verriet er, dass Spieler wie Scharner oder Christian Fuchs, der im Dienstagvormittag-Training einen Wespenstich abbekam, nur eine Hälfte lang im Einsatz sein werden. Constantini will das maximale Austauschkontingent von sechs Wechseln ausschöpfen.

apa