Österreichs neuer Meister kann schon nach der 34. Runde am Wochenende Salzburg heißen. Die "Bullen" (71 Punkte) müssen aber zuerst am Samstag ihr Heimspiel gegen den LASK gewinnen und am Sonntag auf einen Sieg von Ried gegen Verfolger Rapid (67) hoffen. "Alles andere als drei Punkte wären eine Riesenenttäuschung. Wir sind zu Hause eine Macht", betonte Salzburgs Topstürmer Marc Janko.

Für den 38-fachen Saisontorschützen ist es trotz der Jagd nach dem vom jetzigen LASK-Coach Hans Krankl gehaltenen Bundesliga-Torrekord (41 Tore 1977/78) ein Match wie jedes andere auch. "Vielleicht spielen sie eine spezielle Manndeckung auf mich, aber dadurch hätten meine Mitspieler mehr Räume", merkte der im Rennen um den "Goldenen Schuh" voranliegende Niederösterreicher an.

Makellose Bilanz der Salzburger gegen LASK

Die Salzburger haben in der laufenden Saison bei 15 Siegen nur einmal im eigenen Stadion verloren, gegen die Linzer hat die Truppe von Noch-Coach Co Adriaanse alle Saisonduelle zu Null (2:0,2:0,1:0) für sich entschieden. "Gegen den LASK haben wir im letzten Heimspiel Probleme gehabt. Für den LASK steht nichts mehr auf dem Spiel, sie haben keinen Druck. Für uns geht es jedoch um alles, aber wir können mit dem Druck umgehen", sagte Stürmer Alexander Zickler.

Die Linzer haben sich in der Vorwoche mit dem schmeichelhaften 2:0-Sieg gegen Altach den Klassenerhalt gesichert und können daher befreit spielen. "Der Druck des Abstiegskampfes ist jetzt weg, aber wir müssen aufpassen, dass das Feuer nicht weg ist", sagte LASK-Coach Krankl. Der "Goleador" rechnet mit einem schwierigen Unterfangen. "Rapid war gegen Salzburg sehr gut, aber Salzburg war auch nicht schlecht. Ich habe nicht die Spieler wie Rapid, daher kann ich mir von der Leistung von Rapid auch nichts abschauen", erklärte Krankl.

apa