17.05.2009 17:00 Uhr

Vom Aufstiegsgipfel zum Mittelfeldgerangel

Acht Spieltage ist es her, da waren die Lauterer und die Duisburger Tabellennachbarn auf Rang vier und fünf und spielten um den Aufstieg in die Bundesliga. Heute sollte es dann zum großen Aufstiegsgipfel zwischen diesen beiden Mannschaften kommen. Die Realität sieht aber mittlerweile anders aus. Zwar sind beide Mannschaften noch Tabellennachbarn. Allerdings nur noch auf Rang sechs und sieben. Während die Roten Teufel zumindest noch eine theoretische Chance auf den Aufstieg haben, dürfen sich die Zebras auf eine weitere Saison in der 2. Liga einstellen.


Kein Aufschwung nach Trainerwechsel

Mit der überraschenden Entlassung von Milan Sasic sollte unter dem neuen Trainer Alois Schwartz nochmal ein Ruck durch die Mannschaft gehen. Zunächst lief es auch ganz gut. Schwartz konnte in seinem ersten Spiel gleich einen 1:0 Erfolg gegen Augsburg holen. Spielerisch zeigten sich aber die Pfälzer ähnlich schwach, wie zuletzt unter Sasic. Und so kam es, wie es kommen musste. Ein erneuter uninspirierter Auftritt ging gegen Aachen diesmal daneben. Am Ende gewann die Alemannia mit 1:0 und zog dank der besseren Tordifferenz an den Lauterern vorbei. Bei vier Punkten Rückstand und der viel schlechteren Tordifferenz im Vergleich mit dem 1. FC Nürnberg, die derzeit auf dem Relegationsplatz liegen, ist der Aufstieg nur noch theoretisch möglich. „Es ist einfach schade, dass wir gegen Aachen verloren haben. Für uns ist jetzt nicht mehr viel drin", bringt Alexander Bugera die Situation der Roten Teufel auf den Punkt.


Retter Neururer steht wieder am Anfang

Als Peter Neururer den MSV übernahm, dümpelten die Zebras irgendwo im Nirgendwo der Tabelle vor sich hin. Zu wenig für die Ansprüche dieses Traditionsvereins. Und Neururer gelang zunächst auch das, für das er geholt wurde. Er sammelte fleißig Punkte. 12 Spiele in Folge blieben die Duisburger unter ihm ungeschlagen und schnupperten an den Aufstiegsplätzen. Aber immer, wenn der Sprung auf einen solchen gelingen konnte, gab es einen Rückschlag. Zuletzt häuften sich die Rückschläge und mittlerweile steht der MSV wieder da, wo er angefangen hat. Im Mittelfeld der Tabelle. Natürlich zu wenig für die Ansprüche des Vereins, dem aber Neururer auch mangelnde Professionalität abspricht. Eine Bewässerungsanlage auf dem Trainingsgelände, die auch auf Bitten nicht eingeschaltet wird und eine Busheizung, bei der nur heiß oder kalt funktioniert, sind nur zwei der Dinge, die zur nächsten Saison dringend in Ordnung gebracht werden müssen. Dann klappts vielleicht auch wieder mit dem Aufstieg.

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