09.05.2009 18:30 Uhr

The winner takes it all

12. gegen 13., so lautet die Paarungen am Samstag in der AWD-Arena, im Herzen der Landeshauptstadt Niedersachsens. Beide Teams scheinen mit dem Abstieg nichts mehr zu tun zu haben, doch rechnerisch ist natürlich für beide Mannschaft ein Abstiegsplatz durchaus noch möglich. Daher gilt es nun für die Teams vom Trainer Hecking und Trainer Funkel um drei Punkte, um schon jetzt die Sicherheit zu haben, auch in der nächsten Saison, in der ersten Liga zu spielen. Dabei könnte die Heimstärke der Roten den Ausschlag geben, die in dieser Saison nur einmal zu Hause verloren haben, gegen Hoffenheim, in der Hinrunde.


96 will Revanche nehmen


Mit Schaudern erinnern sich die Fans von Hannover 96 an das Hinspiel in Frankfurt. Im wohl schlechtesten Spiel der Saison wurde man mit 4:0 abgeschlachtet und gedemütigt. Einer der bittersten Tage für die Roten, seit dem Wiederaufstieg in die Bundesliga. Doch Coach Hecking gibt sich optimistisch: "Wir wollen zeigen, dass wir die Saison noch nicht abgeschlossen haben. Dreißig Rückrundenpunkte sind möglich, wenn wir die ausstehenden vier Partien für uns entscheiden. Die wollen wir anstreben." Die Zielvorgabe ist damit klar. Siegen! Doch Hannover plagen, wie schon die ganze Saison, erhebliche Verletzungssorgen. Ismael (droht Karriereende), Cherundolo (Reha nach OP), Yankov (Reha nach Mittelfußbruch), Vinicius (Trainingsrückstand, spielt bei der U23) und Rosenthal (Muskelfaserriss) sind nicht dabei, zudem fehlen nun auch noch Balogun (muskuläre Probleme), Lala (Zerrung), Stajner (Sprunggelenk) sowie Hanke (Halsentzündung) und auch der Einsatz von Andreasen (Adduktorenprobleme) ist fraglich. Doch des einen Leids könnte des anderen Freud bedeuten, so zum Beispiel im Falle des jungen Patrick Herrmann. Der Der U23-Rechtsverteidiger könnte somit die Position einnehmen, die zuletzt Pinto spielte, falls diese ins Mittelfeld aufrücken müsste.

Eine weitere, wichtige Personalie für Hannover wurde zudem in dieser Woche abgeschlossen. Jörg Schmadtke wird der neue Sportdirektor von Hannover 96 und fängt seinen Job zum 1. Juli an. Ein Sieg, wäre daher doppelt wichtig für 96, da man mit diesen drei Punkten die Planungssicherheit hätte, die Schmadtke braucht, um im nächsten Jahr einen schlagkräftigen Kader zu präsentieren.


Achterbahnsaison neigt sich dem Ende zu


Was war das für eine Spielzeit für die Funkel Elf bisher? Die große Beständigkeit war die Unbeständigkeit der Eintracht. Starken Auftritten folgten oft derbe Abstürze (wie zum Beispiel nach dem eben erwähnten 4:0 Heimsieg gegen 96, als in Bremen eine derbe 0:5 Klatsche folgte) und umgekehrt – Die Hessen also eine echte „Wundertüte“. Dies dürfte insbesondere die als besonders emotional geltenden Fans der Hessen erregt haben, die mehrfach schon in dieser Saison ihre Unmutsbekundungen freien Lauf ließen. „Funkel raus“-Sprechchöre, wurde des Öfteren schon gehört bei Eintracht-Spielen und dieser Umstand trug sicherlich nicht zur Stabilität der Mannschaft bei. Am Ende dieser Saison sollte man in Frankfurt jedoch froh sein, eben doch noch den sicheren Ausstieg einer echten Achterbahnsaison zu gefunden zu haben, doch dafür wären Punkte aus Hannover sicherlich förderlich. Zwar sollte mit zur Zeit sechs Punkten Vorsprung nichts mehr anbrennen, doch so lange rechnerisch der Abstieg noch möglich ist, sollte man diese Gefahr nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Für das Unternehmen „Klassenerhalt in Hannover sichern“, fehlen Trainer Funkel jedoch einige Spieler. Neben den Langzeitverletzten Vasoski, Amanatidis und Preuß sowie dem Gelbgesperrten Chris wird man wohl auch auf Caio (Abszess), Köhler (Kapselverletzung Knie) und Kweuke (Hüftverletzung) nicht zurück greifen können. Doch Funkel wäre nicht Funkel, wenn er aus der Not nicht eine Tugend machen würde. Zudem werden die etwa 2.700 erwarteten Eintracht-Anhänger alles versuchen um die Elf von Friedhelm Funkel, vor Ort, zu unterstützen.

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