12.04.2009 18:30 Uhr

Rapid will mit Sieg gegen Sturm Titelchance wahren

Meister Rapid hat die erfolgreiche Titelverteidigung in der Bundesliga noch lange nicht abgeschrieben. Deshalb soll am Sonntag im Topspiel der 29. Runde gegen Sturm Graz im einmal mehr ausverkauften Hanappi-Stadion ein Sieg her, um zumindest den Fünf-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer Salzburg (bereits am Samstag in Kapfenberg) zu wahren.

Trotz des komfortablen Sieben-Punkte-Vorsprungs auf die drittplatzierte Austria will der Meister seine Zielsetzung noch nicht nach oben schrauben. "Unser Ziel bleibt weiterhin ein internationaler Platz", betonte Pacult einmal mehr. Deshalb gelte es am Sonntag einen direkten Konkurrenten in Schach zu halten. Die Situation beim Tabellenführer Salzburg, wo Coach Co Adriaanse im Sommer gehen muss, hat für den Wiener keine Bedeutung. "Das beschäftigt mich nicht, aber es war nicht überraschend", sagte Pacult.


Pacult warnt vor Sturm


Vor dem Gegner hat der Tabellenzweite großen Respekt. "Selbstverständlich kann uns Sturm gefährlich werden, sie haben eine gute Mannschaft mit Qualitätsspielern in jeder Formation", kennt der Rapid-Coach die Stärken der Grazer. Seine Truppe müsse daher für drei Punkte eine sehr, sehr gute Leistung bringen. "Dass sie nicht so gut ins Frühjahr gestartet sind, wie sie sich das erhofft haben, wissen sie auch, aber das beschäftigt uns nicht", so Pacult.

Die Grazer haben seit der Saisonfortsetzung im Februar erst einmal - und das noch dazu glücklich mit 1:0 gegen Mattersburg - gewonnen und zweimal Remis gespielt, aber schon vier Niederlagen kassiert. Trotzdem ist Coach Franco Foda mit der Zwischenbilanz nach 28 Runden (Platz 4/47 Punkte) zufrieden. "Wir sind sehr, sehr gut unterwegs", meinte der Deutsche. Auf die Austria fehlen Mario Haas und Co. bei einem besseren Torverhältnis immerhin auch nur drei Zähler.

Obwohl mit ÖFB-Teamspieler Daniel Beichler eine Stütze ausfällt und Andreas Hölzl (angeschlagen/Einsatz unsicher) sowie Samir Muratovic (zuletzt krank) zuletzt nicht voll trainieren konnten, fahren die Steirer guten Mutes in Österreichs Hauptstadt. "Die Rapidler müssen das Spiel gewinnen, um ihre theoretische Chance auf den Meistertitel zu wahren", sieht Foda den größeren Druck aufseiten des Rekordmeisters. Dass die Wiener, die einige Spieler mit "absoluten Führungsqualitäten" haben, acht Runden vor Saisonende noch im Titelrennen sind, kam für den ehemaligen Sturm-Kicker nicht überraschend. "Es war mir von Anfang an klar, dass sie die einzige Mannschaft sein werden, die Salzburg gefährlich werden kann", sagte Foda.

apa

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