12.04.2009 17:00 Uhr

Aachen will auch in Ahlen auftrumpfen

Gestern pfui, heute hui – so lässt sich die Lage bei Alemannia Aachen auf den Punkt bringen. Vor drei Wochen hatten die Aachener die dritte Niederlage in Serie einstecken müssen und wurden von jedermann im Aufstiegsrennen abgeschrieben. Dann folgten plötzlich zwei Siege gegen die direkte Konkurrenz – u.a. ein 4:1 in Mainz! – und plötzlich geht das Rechnen rund um den Tivoli wieder los. Fest steht: Können die Schwarz-Gelben endlich mal im positiven Sinne konstant auftreten und auch in Ahlen dreifach punkten, muss man sie in der Tat wieder zum Kreise der Kandidaten für den Sprung ins Oberhaus zählen. Umgekehrt gilt für die Rot-Weißen aus Westfalen: Mit einem Sieg hält man die Abstiegszone weiter auf einigermaßen sichere Distanz.


Endlich den Schwung mitnehmen


Oft haben sie es versucht, allzu oft sind sie gescheitert. Ein Grund, warum Alemannia Aachen im Rennen um den Aufstieg nicht besser positioniert ist, ist die mäßige Ausbeute auf fremden Plätzen. Besonders unverständlich war für die Anhänger oftmals, dass einem gutem Heimspiel nicht selten eine schwache Leistung in der Ferne folgte. Da wundert es nicht, wenn Trainer Jürgen Seeberger nun erneut fordert, „unseren guten Formstand zu konservieren und auswärts einzubringen“.
Personell kann Seeberger nahezu aus dem vollen Reservoir seines Kaders schöpfen. Zu den wenigen Langzeitverletzten gesellt sich nur Matthias Lehmann nach seiner fünften Gelben Karte. Die Sperre aus selbigem Grund hat dafür Jérôme Polenz abgesessen.


Mauern für den Klassenerhalt


In den vergangenen Wochen schien es so, dass Rot-Weiss Ahlen allmählich aber sicher die Puste ausging. Woche für Woche kam man der Abstiegszone näher und näher. In solch einer Situation tut ein überraschender Punktgewinn beim Tabellenführer natürlich besonders gut und gibt Selbstvertrauen. So geschehen beim 1:1 in Freiburg am vergangenen Montag. Darüber, wie glücklich dieser Punkt ergattert wurde, spricht heute zu Recht kaum noch jemand. In Ahlen dürfte es jedenfalls sicher kaum jemanden stören, wenn man sich den Klassenerhalt letztlich mit Ach und Krach ermauert.
Auch gegen die Alemannia dürften die Westfalen vor allem eher auf Konter über schnelle Spieler wie Kevin Großkreutz oder Marco Reus setzen. Verzichten muss Trainer Heemsoth allerdings mit Nils Döring (Kapselverletzung im Zeh) auf einen weiteren Innenverteidiger. Dafür könnten Wiemann und di Gregorio rechtzeitig zu diesem richtungsweisenden Heimspiel zurückkehren.

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